News: Kurz und knackig – KW 41/2019
Die EBU fordert ihre Mitglieder auf, einen 5G Broadcast-Standard aktiv zu gestalten – mit Blick auf freien Empfang unabhängig vom Mobilfunkanbieter. »Gemini Man« kommt in HFR nur in wenige Kinos. Besucher und Umsätze der deutschen Kinos erholen sich nach dem Einbruch in 2018. Deutsche Produktionen liegen jedoch 3,5 % unter dem Vorjahres-Wert.
Unternehmen
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Nach den behördlichen Zustimmungen zum Verkauf des Mobilfunkantennen- und Filtergeschäfts an Ericsson wird die Teilung des Restunternehmens besiegelt. Kathrein Broadcast (Rundfunksender), Kathrein Sachsen (HF-Technik), Kathrein Digital Systems (Signal-Empfang und -Verteilung) und Kathrein Solutions (RFID, IoT) agieren nunmehr selbständig. |
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Die AMS AG hat trotz ihres auf 41 Euro je Aktie erhöhten Gebots das Ziel von 62,5% der Aktien verfehlt. Beim Stand von 51,6% der Anteile gab das österreichische Unternehmen den Bieterkampf auf. AMS ist gleichwohl größter Anteilseigner des Lichtkonzerns. |
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Der Lizenz-Vermarkter, 2018 von Will Smith und Marc Forster übernommen, erwarb die Münchner Spieleschmiede Diviad. Sie soll als Wild River Games alle Development- und Publishing-Aktivitäten der Gruppe übernehmen, den Vertrieb hat Eurovideo Medien. |
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Fred Kogel will die »disruptiven Umbrüche im Markt« nutzen. Laut Handelsblatt plant er für den aus vier deutschen Unternehmen geschaffenen AV-Arm der KKR-Investoren ein »organisches Wachstum« in den DACH-Ländern und schließt Zukäufe nicht aus. |
Kino, Film, Festivals
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»Gemini Man« lief zur Premiere im TCL Chinese Theatre in LA im Drehformat 4k/3D/120fps. Christie stellte dafür ein spezielles Cinity System zur Verfügung mit zwei Laserprojektoren CP4450-RGB-HFR, das bis 28 Footlambert Helligkeit lieferte. Diese Ausspielung wird sonst nur in ausgewählten Kinos Asiens gezeigt. Für das Massenabspiel gibt es Kopien in 2D/4k/24fps, 3D/2k/60fps und für Dolby Cinema in 3D/2k/120fps. |
Broadcast, Streaming, 5G
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Der Europa-Verbund der ÖR-Sender ruft dazu auf, die Standardisierung von 5G aktiv zu beeinflussen. EBU-Mediendirektor de Tender (Rede im Wortlaut) forderte den freien Zugang aller Nutzer zu linearen wie nonlinearen Inhalten – unabhängig vom Diensteanbieter. Ein 5G Broadcast-Modus sei dafür notwendig; daran (wie z.B. am Bayern-Projekt 5G Today) müssten die Anstalten im Verbund mit Unternehmen arbeiten. |
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Am 9. Oktober startete RTL auch für Österreich seinen UltraHD-Kanal. Dieser wird im Rahmen des Senderpaketes SimpliTV über Astra 19,2 Grad Ost verbreitet. |
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Bei dem hessischen Lokalsender legte Anfang Oktober nach eigenen Angaben vom 2. Oktober ein Hackerangriff »die komplette technische Infrastruktur« lahm, so dass tagelang nur ein Notprogramm gesendet wurde. Noch am 6. Oktober funktionierte der Livestream nicht. |
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Für den ARD-»Brennpunkt« gibt es Online und mit HbbTV zusätzlich zur Live-Untertitelung eine Übersetzung in die Deutsche Gebärdensprache (DGS). Die Umsetzung verantwortet der NDR. Zahlreiche Politmagazine und Kindersendungen werden bereits mit DGS ergänzt. |
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Schon vor dem Start des OTT-Dienstes am 12. November in Nordamerika haben sich 8 Prozent der Haushalte bzw. 15 Prozent der niederländischen Twens für einen Testaccount angemeldet. |
Radio, Audio
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Im Gerichtsverfahren um den zweiten deutschlandweiten DAB+-Multiplex gehen die Landesmedienanstalten in eine neue Runde. Sie reichten Sprungrevision beim Bundesverwaltungsgericht ein. |
Studien, Statistiken
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Besucher und Umsätze der deutschen Kinos erholen sich nach dem Einbruch in 2018. Comscore meldet für das 3. Quartal ein Plus von 13% – nach 7% im 1. Halbjahr. 2019 wurden bisher 649,1 Mio. Euro mit 74,3 Mio. Tickets umgesetzt. Das entspreche dem Q3-Ergebnis von 2016 (Jahresumsatz über eine Mrd. Euro). Deutsche Produktionen liegen mit 18,4% jedoch unter dem 2018-Wert von 21,9%, während US-Importe mit 72,2% der Tickets ein Plus von 11,6% verzeichnen. |
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Die Zahl der US-Haushalte mit mehreren OTT-Kontrakten stieg laut Parks Associates seit 2014 um 130 Prozent, die der Anbieter zeitgleich um 140 Prozent. Partnerschaften entstünden u.a. aufgrund mangelnder Differenzierung der Anbieter und Problemen mit der Infrastruktur und den Kundenbeziehungen bei den großen Anbietern. |
Urteile, Klagen
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Ein Londoner Einzelhändler wurde in zwei Fällen als Urheberrechtsverletzer und Betrüger verurteilt. Er hatte Geräte verkauft, die den Zugang zu illegalen Plattformen mit den Inhalten verschlüsselter TV-Kanäle ermöglichen. Laut dem Kläger, der Premier League, sei auch der Empfang des saudischen Piratensenders Beoutq möglich gewesen. |
Personalia
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In dem von Fred Kogel geführten neuen AV-Konzern der US-Investoren KKR leitet Christiane Goldberg als SVP Sales den Lizenzverkauf. Sie war seit 1999, zuletzt im Lizenzhandel, für die ProSiebenSat1-Gruppe tätig. |
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Seit dem 1. Oktober leiten Jonas Baur (zuvor bei der UFA) und Joke Kromschröder (kam 2019 von Saxonia Media) die Fiction-Tochter von Talpa Germany. Karsten Roeder bleibt Geschäftsführer der Muttergesellschaft. |
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Geschäftsführerin Carina Teutenberg verlässt die Produktionstochter B.Vision.Media mit unbekanntem Ziel. Peter Schönrock übernimmt, behält aber die Verantwortung fürs Kaufmännische. Produzent Christian Betz soll sich auf die Akquise fokussieren. |
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Vom Kabelnetzer Unitymedia wechselt Christian Hindennach per 1. Januar 2020 als Chief Commercial Officer zu Sky Deutschland mit Verantwortung u.a. für Produktkonzepte, Preisgestaltung, Kommunikation und Marktforschung. |
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Zum 1. Oktober avancierte Programmchef Marc Haberland zum Gesamtgeschäftsführer von RTL Radiocenter Berlin. Vorgänger Stephan Schmitter konzentriert sich auf seine Aufgaben als Chef der Audio Mediengruppe RTL Deutschland. |
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Der im Winter mit der Fox-Übernahme in den Mauskonzern gekommene Jan Koeppen übernimmt ab dem 11. November als President EMEA die Verantwortung für 25 Länder Europas, Afrikas und im Mittleren Osten. Vorgängerin Rebecca Campbell wechselte an die Spitze von Disneyland Resort. |
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