CGI im Kino: Übersichtszahlen von RenderThat
Das deutsche CGI-Unternehmen RenderThat hat eine Analyse des CGI-Kinomarkts aufbereitet.
Dass CGI im Kinobereich eine stetig wachsende Rolle spielt, ist für Brancheninsider natürlich keine Überraschung: Nicht nur in extrem und offensichtlich VFX-lastigen Filmen, spielt CGI eine immer weiter wachsende Rolle. Dennoch ist es interessant, auch die Zahlen dahinter zu sehen. Diese Aufgabe hat dankenswerter Weise das deutsche CGI-Unternehmen RenderThat übernommen. Mit einer Recherche und eigenen Darstellungen basierend auf Daten von boxofficemojo.com.
RenderThat stellte die Frage: »Wie groß ist der Anteil der computergenerierten Filme aus Hollywood tatsächlich und wirkt sich das positiv auf den Umsatz aus?«
7.388 Filme der letzten zehn Jahre wurden dafür analysiert und die Umsätze und Produktionskosten ermittelt.
Da es sich bei den meisten animierten Filmen um Hollywood-Produktionen handelt, wird in den Ergebnissen zwischen den USA und der ganzen Welt unterschieden. CGI umfasst in der Untersuchung auch 3D- und Animationsfilme, da diese ebenfalls am Computer erstellt werden
CGI gewinnt an Bedeutung und spült immer mehr Geld in die Kinokassen
Waren es 2008 gerade einmal 24 computeranimierte Filme, hat sich der Anteil bis 2018 um 229 Prozent gesteigert. Zum Vergleich: Insgesamt ist die Anzahl der Filme in derselben Zeit gerade einmal um 44 Prozent gestiegen. Dieser Zuwachs macht sich auch bei den Einspielergebnissen bemerkbar: Allein in den USA ist der Umsatz bei CGI-Filmen von 1,4 Milliarden US-Dollar auf 5,9 Milliarden US-Dollar, also um 328 Prozent, gestiegen. Alle Filme zusammen haben lediglich 23 Prozent mehr an den Kinokassen eingebracht. Damit machen computergenerierte Filme inzwischen fast die Hälfte des Gesamtumsatzes in der amerikanischen Filmbranche aus.
Digitale Produktionen werden immer günstiger
2008 waren die Produktionskosten für CGI-Filme noch so hoch, dass sie 80 Prozent des jeweiligen Umsatzes schluckten. Noch vor wenigen Jahren lagen die durchschnittlichen Kosten für einen computergenerierten Film bei 64,7 Millionen US-Dollar (2016) und 54,3 Millionen US-Dollar (2017). Erst im letzten Jahr haben sich die Kosten im Schnitt auf knapp 33,7 Millionen US-Dollar halbiert. Inzwischen ist der Anteil der Produktionskosten am Umsatz im Jahr 2018 auf 45 Prozent gesunken.
Einzelne Filmproduktionen liegen deutlich über dem Durchschnitt: »Solo: A Star Wars Story« aus dem Jahr 2018 ist mit 275 Millionen US-Dollar Produktionskosten der teuerste Film der Untersuchung.
Weltweites Umsatzplus bei CGI um mehr als 400 Prozent
Auch wenn die meisten Blockbuster in den USA produziert werden, locken sie doch Zuschauer auf der ganzen Welt in die Kinos. Insbesondere die CGI-Produktionen haben den weltweiten Umsatz in die Höhe getrieben: Lag der Umsatz von animierten Filmen 2008 noch bei etwa 3,3 Milliarden US-Dollar, spielen diese heute weltweit sogar knapp 17 Milliarden US-Dollar ein. Das ist eine Umsatzsteigerung von 408 Prozent.
Über RenderThat
Ein Großteil der Bilder, die RenderThat generiert, werden derzeit nicht im Kinobereich, sondern in Online-Shops und Katalogen gezeigt.
RenderThat setzt dabei auf industrielle Prozessstandards und modernste Infrastrukturen, um ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Datensicherheit zu erzielen.
Daran arbeiten die Büros von RenderThat in Hamburg, Köln und Berlin. Ein internationales Team aus unterschiedlichsten Designern ist hier am Werk. Durch globale Ressourcen und breitgefächertes Knowhow können meist bereits innerhalb weniger Stunden Projektteams zusammengestellt werden, so das Unternehmen. Die flexiblen und zuverlässigen Teams werden von Projektleitern koordiniert, die jeweils direkt aus der Branche der Kunden stammen.