Qvest Media transformiert Workflows bei der Deutschen Welle
Den Produktions-Workflow gestaltet Qvest Media basierend auf einer skalierbaren und modularen Cloud-nativen Architektur und Infrastruktur. Die neue Technologiestrategie des Senders setzt auf kollaborative Nutzung von aggregiertem und produziertem Content für eine effiziente Multiplattform-Distribution.
»Online First« markiert den Strategiewechsel bei der Deutschen Welle, die ihr mehrsprachiges, internationales Programm- und Newsangebot künftig stärker auf Online- und insbesondere Social-Media-Kanäle ausrichten wird. Das Projekt zum Aufbau einer standortübergreifenden Produktionsinfrastruktur führt das Qvest-Media-Team in enger Abstimmung mit dem dedizierten Projektteam des Senders in den kommenden zwei Jahren mit einer agilen Methodik durch. Nach der ersten Produktimplementierung werden das System und die Workflows gemeinsam mit den Spezialisten und Redakteuren des Senders erweitert, so Qvest Media. Im Kern besteht die Lösung aus Sonys Produktionssystem Media Backbone Hive, der Multicloud-Management-Plattform Qvest.Cloud Ultimate sowie dem Workflow-Orchestrator Mayam Tasks.
»Wir rollen Media Backbone Hive und Mayam Tasks bereits in einer frühen Projektphase in Form eines Minimum Viable Product (MVP) an den beiden Standorten der Deutschen Welle aus«, erklärt Ulrich Voigt, Head of Design bei Qvest Media. »Qvest.Cloud nutzen wir als Ausführungsschicht für Cloud-Container und zur Systemüberwachung. Durch das Systemdesign und das Projektvorgehen erreichen wir ein Maximum an Flexibilität und sind in der Lage, eine zukunftsweisende Workflow-Konfiguration aus Best-of-Breed-Applikationen zu designen.«
Fabian Hoffmann, Projektleiter bei der Deutschen Welle: »Uns ist es besonders wichtig, dass wir mit der neuen Lösung schneller produzieren und dank des HTML-5-basierten Video-Editors von Media Backbone Hive auch ortsunabhängig und kollaborativ arbeiten können. Ein riesiger Pluspunkt ist der agile Projektansatz, durch den wir das System entlang der sich wandelnden Marktanforderungen kontinuierlich weiterentwickeln werden.«
Sämtliche neuen Komponenten werden als virtualisierte Softwarearchitektur On-Premise im Rechenzentrum der Deutschen Welle implementiert. Einzelkomponenten können künftig in eine Public-Cloud migriert werden. Die neue Lösung wird zunächst mit der vorhandenen Systemlandschaft, wie Produkten von Adobe und Avid, verknüpft. Der Sender plant, weitere Cloud-basierte Applikationen dem System hinzuzufügen.
Für die Zeit nach dem Projektabschluss haben Qvest Media und die Deutsche Welle vereinbart, das System kontinuierlich um neue Funktionen und Workflows zu erweitern. Der Bedarf der Deutschen Welle mit seinen über 3.000 Mitarbeitern an weltweit nutzbaren Cloud-Funktionen ist hoch. Durch automatisierte Recherche-Tools und Anwendungen, die kollaboratives Arbeiten und weltweiten Zugriff auf den Content-Pool ermöglichen, rücken mit der Durchführung des Projekts Content-Aggregation, Produktion und Berichterstattung enger zusammen.
Wöchentlich erreichen die Inhalte der Deutschen Welle mehr als 100 Millionen Menschen auf allen Kontinenten.