Nationaloper Bordeaux setzt auf Lawo
Die Nationaloper Bordeaux hat sich bei der technischen Neuausstattung der Tonregie ihres Grand Théâtre für ein mit 24 Fadern bestücktes mc²36 Audiomischpult von Lawo entschieden.
Die Entscheidung zum Ende August 2018 installierten Pult fiel nach einem umfangreichen Prüfungs- und Evaluierungsverfahren: Im direkten Vergleich von Mischpulten sechs verschiedener Hersteller überzeugte das mc²36 demnach aufgrund seiner Klangqualität, seines Preises und seiner kompakten Abmessungen, mit denen es sich perfekt in die Regie des Grand Théâtre einfügt.
Das IP-basierte Lawo-Mischpult nutzt die Vorteile der Ravenna-IP-Technologie und ist mit einer Lawo Compact I/O-Einheit (32 In / 32 Out) auf der Bühne verbunden, die vorrangig für den Anschluss von Mikrofonen im Orchestergraben verwendet wird. Als mobile Lösung steht eine für acht Kanäle ausgelegte Lawo A-Mic8-Stagebox zur Verfügung, um anderswo im Haus genutzte Mikrofone, Verstärker oder Aktivlautsprecher anzubinden. Eine A-Digital8-Einheit übernimmt die Anbindung von Verstärkern, Funkempfängern usw. auf der digitalen Ebene. Die Außenbord-Effektprozessoren in der Regie sind direkt mit den acht lokalen AES-Ein- und -Ausgängen des mc²36 verbunden. Für zusätzliche Eingangs- und Ausgangsquellen wurden die 32 lokalen Analog-Ein-/-Ausgänge des Pults an einen analogen Versatzkasten angeschlossen.
Für das im italienischen Stil erbaute Opernhaus und die damit einhergehende Akustik nutzt die Nationaloper Bordeaux eine Beschallung bei klassischer Musik und Opernaufführungen für Monitoring, Backstage-Cueing und Soundeffekte, setzt diese aber auch bei klassischen und zeitgenössischen Ballettaufführungen und Veranstaltungen ein.
Das Lawo mc²36 verfügt über lokale Ein- und Ausgänge mit hochwertigen Mikrofonvorverstärkern für ein breites Anwendungsspektrum. Der I/O-Bereich wird durch einen DSP-Micro-Core mit interner 512 x 512-Port-Audiomatrix ergänzt. Die im mc²36 integrierten redundanten Netzteile und DSP-Karten garantieren maximale Zuverlässigkeit. Ebenfalls zur Grundausstattung gehört die Unterstützung des Waves SoundGrid, dessen Plug-In-Parameter zusammen mit den Snapshot- und Produktionsdaten abgespeichert werden.
Der Madi-Anschluss des mc²36 und seine drei Ravenna/AES67/ST2110-30/-31 Audio-over-IP-Ports bieten zukunftssichere Anschlussmöglichkeiten für zusätzliche I/O-Einheiten und die Netzwerkanbindung.
Die 21,5″ Full-HD-Touchscreens arbeiten Hand in Hand mit den berührungsempfindlichen, farbcodierten Drehgebern. Aufgaben wie VCA-, Bus- oder AUX-Zuweisungen sowie n–1-Konfigurationen werden intuitiv über den Touchscreen ausgeführt. Die Konsole kann dank freier Konfiguration der Kanalanzeige leicht an die Anforderungen der Toningenieure angepasst werden. Für das Metering wird automatisch der maximal verfügbare Platz genutzt, so dass alle Faderpegel dauerhaft im HD-Display überwacht werden können. Von den hochwertigen Mikrofonvorverstärkern bis hin zu den DSP-Verarbeitungsalgorithmen bietet das mc²36 eine in diesem Preissegment unerreichte Klangqualität.
»Die Klangqualität des mc²36 ist einfach überwältigend«, sagt Lionnel Soulard, Leiter der Audioabteilung in der Nationaloper Bordeaux. »Das neue Lawo-Mischpult hat zwar einige der geschätzten Aspekte unserer alten Innovason-Konsole beibehalten, ist aber dennoch ganz klar ein weiterentwickeltes, hochmodernes Mischpult, dessen komplettes Potenzial sich erst erschließen wird, wenn wir sein umfassendes Funktionsangebot beherrschen.«