MoovIT: Es geht voran
Die Kölner Firma MoovIT hat sich auf Lösungen spezialisiert, die Broadcast- und IT-Welt kombinieren. film-tv-video.de war vor Ort und hat sich mit den fünf Firmengründern darüber unterhalten, was ihre Lösungen ausmachen und in welchen Bereichen MoovIT Wachstumspotenzial sieht.
Neuer Unternehmensbereich: Web-2-Video mit Title Tool
Wolfgang Felix führt aus, dass die Integrationsarbeit, die MoovIT im Video- und IT-Umfeld leistet, nicht nur für den klassischen Postproduktions-Markt von Interesse ist. Großes Potenzial sieht MoovIT auch in der Industrie, die mehr Videos produziere als je zuvor: zur Imagepflege, aber auch, um neue Produkte vorzustellen oder um Mitarbeiter und Vertriebsleute zu informieren und zu schulen.
»All die Themen, mit denen sich TV-Sender oder deren Zulieferer auseinandersetzen, spielen natürlich auch in den Videoabteilungen von Industrie-Unternehmen und Agenturen eine Rolle. Auch dort wird darüber diskutiert, wie man es schaffen kann, effizienter zu werden und beispielsweise Videos einfacher und günstiger zu lokalisieren.«
Für dieses Problem hat MoovIT eine Lösung entwickelt, die sich aus Hard- und Software zusammensetzt und als »Software as a Service« angeboten wird.
Der grundlegende Ablauf dabei sieht so aus: Der Kunde lädt die Originaldaten seines Videos auf einen Server. Die von MoovIT entwickelte und webbasierte Software TitleTool liest diese Daten und machte alle Textebenen editierbar – und somit das Video lokalisierbar. So lassen sich etwa deutsche Titel ganz schnell in spanische, englische oder russische ändern. Genau so funktioniert das auch mit Bildern oder Grafiken. »Hierfür setzen wir leistungsfähige und skalierbare Server ein, die wir in einem Datacenter hier in Deutschland hosten«, erläutert Wolfgang Felix. Auf die Leistungsfähigkeit dieser Server greifen die Kunden zu, wenn sie Title Tool via Web-Browser nutzen und die Titel in der jeweils gewünschten Landessprache einfügen.
Software-Chef Rafael Hutter erläutert, dass die Entwickler bei MoovIT sogar noch einen Schritt weiter gegangen seien und eine Möglichkeit geschaffen hätten, Videos zu personalisieren. Die große Herausforderung dabei: Personalisierte Videos müssen quasi in Echtzeit gerendert werden; zudem gilt es, dabei die Datenschutzrichtlinien zu berücksichtigen.
Dass das funktioniert, können Neukunden der Techniker Krankenkasse schon jetzt sehen: Wenn sie zustimmen, werden sie online mit einem Video begrüßt, das sie namentlich anspricht. Es wird »on the fly« in der Cloud für den jeweiligen Neukunden gerendert.
»Das ist nur ein Beispiel, das zeigt, wie leistungsfähig unser System ist«, resümiert Wolfgang Felix, »natürlich können wir uns viele weitere Anwendungen vorstellen. Die Grundlagen dafür haben wir mit unserer Web-2-Video Lösung geschaffen.«
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