Der Rote Planet – auch mit Sound
Im Februar 2021 soll der Mars 2020 Rover der Nasa auf dem Roten Planeten landen. Um auch Klänge aufnehmen zu können, wird der Mars 2020 Rover mit einer Auswahl an Equipment von DPA Microphones ausgestattet.
Ende vergangenen Jahres veröffentlichte die Nasa Windgeräusche, die der Nasa-Lander InSight auf dem Mars aufgezeichnet und übertragen hatte. Die Aufnahmen stammten von zwei Sensoren, die die Vibrationen des Windes und des Bodens einfangen konnten.
Während InSight nun weiter den Mars erkundet, wird aktuell schon die nächste Mission mit der Raumsonde Mars 2020 geplant. Sie wird derzeit im Jet Propulsion Laboratory (JPL) der Nasa in Pasadena, Kalifornien, montiert. Und weil die Sonde nicht nur sehen, sondern auch hören soll, werden aktuell DPA-Produkte in das Fahrzeug eingebaut.
Das omnidirektionale Mikrofon d:dicate 4006 von DPA soll in der Sonde Audiosignale erfassen, während das digitale Audio-Interface MMA-A verwendet werden soll, um die Audiosignale per USB an einen Computer zu übertragen. Beide Mikrofone werden mit Aktivkabeln MMP-G gekoppelt, die als ultra-transparente Vorverstärker fungieren.
DPA betont, dass die Mikrofone bei diesem Projekt sehr widerstandsfähig sein müssten und dass man stolz darauf sei, Teil dieser Mission zu sein.
Die Reise zum Mars wird voraussichtlich sieben Monate lang dauern und den Rover extremen Temperaturen (Umgebungstemperaturen von -100 Grad Celsius), aber auch hohem Druck und intensiven Vibrationen aussetzen. Das Raumfahrzeug-Designteam entwickelte deshalb ein spezielles Gehäuse für die Montage der MMA-A-Schnittstelle im Rover-Chassis. In Zusammenarbeit mit JPL/NASA hat das DPA-Forschungsteam zudem ein spezielles MMP-G-Verstärkergehäuse entwickelt, das an der Außenseite des Rovers befestigt werden kann. Das Mikrofon wird es ermöglichen, Geräusche zu hören, wenn der Rover wie geplant auf der Marsoberfläche landet.
Die Aufnahme von Audio soll die Landung auf dem Mars noch interessanter machen als sie es ohnehin schon ist. Die gespeicherten Audio- und auch Videodaten sollten dann auch für weitere Auswertungen zur Verfügung stehen. Wenngleich diese Daten nicht entscheidend für diese Mission sind, dürften sie dennoch interessante Erkenntnisse liefern.