Cinema-LED-Screen: Deutschlandpremiere
Nach erfolgreichen Premieren in Asien, den USA und der Schweiz, bringt Samsung seine Kino-LED-Wände jetzt auch nach Deutschland. Vorreiter in der deutschen Kinolandschaft ist der Traumpalast in Esslingen bei Stuttgart.
LED-Wand statt Projektor im Kino: Das ist die Grundidee hinter dem Cinema-LED-Screen von Samsung (mehr Infos). Nun feierte das System in Esslingen Deutschlandpremiere. Dank der dabei eingesetzten, modernen LED-Technologie können sich die Kinobesucher dort ab sofort ein eigenes Bild von dieser Technik machen, die Samsung als »realitätsnahes Seherlebnis mit gestochen scharfen, leuchtenden Bildern« beschreibt.
Installiert wurde die neue Technik im Traumpalast Esslingen, einem Multiplex-Kino mit neun Sälen. In einem Saal namens Centro mit 120 Sitzplätzen, die besonders steil angeordnet sind, blickt man nun also nicht mehr auf eine Leinwand, sondern auf eine LED-Wand mit einer Bildgröße von 10,3 x 5,4 m.
»Das Kino, wie wir es bislang kennen, ist seit 1895 projektionsbasiert. Die Digitalisierung folgte um die 2000er-Wende, doch seitdem blieb die Technik weitgehend konstant«, so Martin Groß, Head of Product Marketing Display Solutions bei Samsung. »Kinobetreiber müssen heute zudem auf die Zusatzangebote im Home-Entertainment-Umfeld reagieren. Denn neben der technologischen Revolution, geht es auch um wirtschaftliche Aspekte. Heutige Konzepte müssen das einbeziehen, um den Wandel in der Branche aktiv zu gestalten. Der Cinema-LED-Screen hat das Potenzial, die Branche zu erobern. Er schafft ein Kinoerlebnis in überzeugender Bildqualität für die Besucher und damit neue Perspektiven für die Betreiber.«
Das Bild des Cinema-LED-Screens setzt sich aus 26 Millionen Leuchtdioden zusammen, die knapp 9 Millionen Bildpunkte ergeben und alle selbst leuchten. Das entspricht einer 4K-Auflösung von 4.096 x 2.160 Pixeln auf einer Fläche von 10,3 m mal 5,4 m. Die Wiedergabe von Inhalten ist in Formaten möglich, die Samsung Flat und Scope nennt. Der Cinema-LED-Screen leuchtet zehnmal heller als die meisten Kinoprojektoren, er erreicht eine Lichtstärke von bis zu 500 nit. Weil es keine Hintergrundbeleuchtung gibt, sondern die einzelnen Bildelemente selbstleuchtend sind und keine Reflektionen auf einer Leinwand entstehen können, kann auch echtes, tiefes Schwarz dargestellt werden: »True Black« nennt Samsung das.
»Klares Weiß und tiefes Schwarz sind für uns der Rahmen für ein perfektes Bild. Dazwischen und somit ebenso essenziell für die lebensechte Wiedergabe ist ein breites Farbspektrum«, erklärt Martin Groß. Bei Cinema-LED orientiert sich dieses Spektrum am DCI-Farbraum, dem Standard für Kinoproduktionen und Hollywood-Blockbuster.
Das Samsung-System ist die erste LED-Wand, die nach dem DCI-Standard zertifiziert wurde. Farbgenauigkeit und Farbwiedergabe im Kino soll somit unabhängig von der Helligkeit und zu 100 Prozent genau stimmen. Durch HDR und einen erweiterten Farbraum ist der Cinema-LED-Screen in der Lage, erreicht die Bildqualität einen hohen Standard.
Flexibilität für Kinobetreiber
Da der Cinema-LED-Screen die Installationen eines Projektors überflüssig macht, sind in Zukunft keine großen Projektor-Räume mehr nötig und man hat auch bei Raumgestaltung und Design von Kinos mehr Freiraum. Die LED-Wand ermöglicht den Bau von steileren Sitzrängen und schafft Platz für zusätzliche Kinositze. Mit der vollständigen Digitalisierung des Kinos durch den Cinema-LED-Screen erweitert sich auch das Spielfeld für Kinobetreiber. »Durch die zunehmende Popularität der Streaming-Dienste sowie der stetig verbesserten Technik für zu Hause sind Kinobetreiber einem neuen Wettbewerb ausgesetzt. Wir wollen unseren Besuchern das bestmögliche Kinoerlebnis bieten und mit der Installation des Cinema-LED-Screens können wir eine völlig neue Erlebnisdimension eröffnen«, so Heinz Lochmann, der Inhaber und Betreiber des Kinos Traumpalast in Esslingen.
Der Cinema-LED-Screen kann auch in einem nicht komplett abgedunkelten Kinosaal genutzt werden und spielt Inhalte auch bei Licht noch deutlich erkennbar ab. Auf die für Kinobetreiber immer wichtiger werdenden Zweitnutzungen ist der Cinema-LED-Screen von Samsung somit gut gerüstet. So können Kinosäle beispielsweise auch für Veranstaltungen für Unternehmen, Vorträge oder Gaming-Events genutzt werden. Besonders nützlich hierfür: der Cinema-Screen ist für den 24/7-Einsatz ausgelegt.
Bei der Umsetzung setzt Samsung auf starke Partnerschaften. Harald Bergbauer, Managing Director bei Kinoton Digital Solutions, freut sich, ebenfalls am Projekt »Kino der Zukunft« beteiligt zu sein: »Die Cinema-LED-Installation im Traumpalast Esslingen war ein spannendes und zugleich wegweisendes Projekt für die Kinobranche. Gemeinsam mit Samsung Electronics und den Lochmann Filmtheaterbetrieben schreiben wir in Deutschland Kinogeschichte aktiv mit.«