Arri-Kino: Mehr Säle, neuer Look, neue Technik
Das Arri-Kino in der Türkenstraße in München soll im Spätsommer 2018 nach massiver Umgestaltung wieder eröffnen. Erste Einblicke gibt der Betreiber schon.
»Astor Film Lounge im Arri« soll der neue Name für das Arri-Kino in der Türkenstraße in München lauten. Da fällt die Prognose leicht, dass sich dieser Name kaum ernsthaft gegen die Beharrlichkeit der Münchener durchsetzen wird: Im Volksmund wird dieses Kino wohl bis auf absehbare Zeit das »Arri-Kino« oder noch kürzer »das Arri« bleiben. Aber was soll’s: Namen sind ja bekanntlich eh nur Schall und Rauch.
Noch ist das Arri-Kino eine Baustelle, aber in wenigen Monaten soll es wiedereröffnet werden. Nach dem Umbau des früheren Arri-Kinos und der Ergänzung um einen weiteren Saal im früheren Arri-Studio (siehe auch frühere Meldung), findet die mehrmonatige Umbaupause wohl schon in absehbarer Zeit ein Ende und das Arri-Kino wird dann in neuer Pracht und neuem Glanz erstrahlend, den Kinobetrieb wieder aufnehmen.
Betreiber des Kinos ist nun Hans-Joachim Flebbe, geschäftsführender Gesellschafter der Premium Entertainment München GmbH.
Mit der Vergrößerung auf nun drei Säle, der Optimierung des Komforts und der technischen Ausstattung, sowie einem neuen Service-Konzept, überträgt Flebbe die Grundlagen seiner anderen Premiumkinos auch auf diesen Standort.
»Arri steht gleichermaßen für technische Kompetenz – und für großes Kino. Wir entwickeln gemeinsam mit der Arri AG aus dem Kino ein echtes Leuchtturmobjekt: drei Säle mit der bestmöglichen technischen Ausstattung sowie hohen Standards bei Service und Komfort«, schwärmt Hans-Joachim Flebbe, der sich nach seinem Abschied aus der von ihm gegründeten Cinemaxx-Gruppe, nun dem Premium-Kinokonzept widmet. Für die Kontinuität eines guten, ausgewählten Filmprogramms im Arri-Kino steht mit Christoph Ott der bisherige, langjährige Betreiber dieses Kinos als Partner und Berater bereit.
Ein technisch modernes, aber stilvolles, bequemes Kino erwartet nach Angaben des Betreibers demnach in Zukunft die Besucher des Arri-Kinos: mit Garderobe, Begrüßungscocktail und Getränke- sowie Speisenservice am Platz — und ausdrücklich ohne Nachos mit Käsesauce.
Das neue Prunkstück ist zweifellos der bisher als Studio genutzte, große Saal. Er protzt mit einer Raumhöhe von über 10 m, einer der größten Leinwände Münchens, sowie einer Bühne und rund 350 Ledersesseln mit großzügigem Reihenabstand. Neben diesem neuen Vorzeigesaal gibt es einen weiteren Saal, der im Grunde dem bisherigen Arri-Kino entspricht, der aber mit nur 180 Plätzen — gegenüber den früheren 350 — den Gästen viel mehr Platz und Bequemlichkeit bietet. Dritter Saal ist ein kleines Club-Kino im Untergeschoss im Bibliotheks-Look mit rund 70 Plätzen.
Auch die Projektion und die Tonanlagen sollen Maßstäbe setzen: Laserprojektion inklusive 3D-Technik sowie Dolby Atmos im großen Saal, verbunden mit der Möglichkeit, auch 70-mm-Filme vorzuführen. Vor der großen Leinwand kann das Publikum auf bequemen Ledersesseln mit beweglichen Rückenlehnen und großem Reihenabstand die Filme genießen – und im Logenbereich dabei sogar die Füße hochlegen.
Bequemlichkeit steht auch beim Kartenkauf im Mittelpunkt: Die Karten können per Internet reserviert oder platzgenau schon vorab gekauft werden (ohne Zusatzkosten). Die neue Arri-Filmbar und ein Filmcafé runden den Kinobesuch ab.