TPC investiert in Speicherlösung von Rohde & Schwarz
Der Broadcast- und Produktionsdienstleister TPC nutzt die Kombination aus der Speicherlösung R&S SpycerBox Cell von Rohde & Schwarz und der Dateisystemlösung IBM Spectrum Scale.
Zur NAB2017 stellte Rohde & Schwarz während der NAB eine neue Speicher- und Filemanagement-Lösung vor: Das Dateisystem IBM Spectrum Scale auf der R&S SpycerBox Cell und der R&S SpycerBox Ultra TL sollen Arbeitsabläufe erheblich erleichtern. Nun hat Rohde & Schwarz gemeinsam mit dem Systemintegrator Jordi AG ein Projekt beim Züricher Kunden TPC gewonnen.
Michael Jordi, CEO bei Jordi, sagt: »Als Systemintegrator schätzt die Jordi AG die Expertise ihres langjährigen Partners Rohde & Schwarz sowie die professionelle Zusammenarbeit mit dessen Team. Kein anderer Hersteller bietet der Medienbranche ein Produktportfolio, das deren Arbeitsweisen so deutlich effizienter machen kann.«
Als Technologiedienstleister für die Medienbranche bedient TPC Kunden mit hohen Anforderungen an Qualität und Zuverlässigkeit. Vor diesem Hintergrund muss tpc sich voll auf die genutzte Technologie verlassen können. Die Kombination aus Rohde & Schwarz-Speichersystemen und IBM-Filemanagement biete diese Sicherheit.
TPC hat bereits zwei R&S Venice Ingest– und Playoutserver im Haus. Bisher erzeugten zwei vierkanalige R&S Venice-Server parallel zu acht automatisierten Transcoder-Systemen von Drittanbietern mit jeweils vier Transcoding-Instanzen insgesamt bis zu 80 Read-&-Write-Ströme, die es zu handhaben galt. Die neue Speicher- und Filemanagementlösung sollte auf ein bestehendes Netzwerk aufsetzen. Dieses hat nur eine limitierte Anzahl an Ports und der Platz in den verfügbaren Racks ist beschränkt. Als Lösung hat der Systemintegrator Jordi zwei Cluster – einen für Read, einen für Write – mit je zwei R&S SpycerBox Cell-Einheiten installiert, die SSDs in einer RAID 6-Konfiguration nutzen.
Für das Filemanagement wird nun IBM SpectrumScale verwendet. Als Backbone dient pro R&S SpycerBox Cell ein 40GbE-Link, der das NSD-Protokoll führt. Mittels eines zweiten 40GbE-Links von jeder R&S Spycerbox Cell wird aus jeweils zwei Speichereinheiten ein Samba-Cluster gebildet und mit dem zentralen 40/10GbE-Switch verbunden. So werden die Medialinks für die Transcoderfarm sowie die I/O-Verbindungen für das Gesamtsystem bereitgestellt. Jede R&S SpycerBox Cell nutzt einen weiteren 10 GbE-Dual-Link, auf dem ebenfalls NSD-Blöcke über den zentralen Switch zu den verbundenen R&S Venice-Servern laufen. Durch die Trennung der Systeme in Eingangs- und Ausgangs-Cluster wird die I/O-Performanz für die massiven Datenraten innerhalb eines jeden Clusters optimiert. Somit können sämtliche geforderten Leistungsparameter mit einem System innerhalb von nur vier Höheneinheiten erreicht werden.