Visual Effects Society gründet deutsche Sektion
Die Visual Effects Society (VES), eine weltweite Vereinigung von Kreativen der VFX-Branche, startet eine eigene deutsche Sektion. Deren Initiator ist Florian Gellinger, Mitbegründer des Berliner VFX-Studios Rise.
Florian Gellinger hat über 50 Unterschriften von deutschen Mitgliedern der VES gesammelt und eine Petition zur Gründung einer deutschen Sektion eingereicht. Nun hat der Vorstand der VES deren Gründung zugestimmt.
Die 1997 in Hollywood gegründete Visual Effects Society (VES) repräsentiert mit ihren 3.300 Mitgliedern aus 33 Ländern Filmschaffende aus allen Arbeitsbereichen der visuellen Effekte, vom Film über Fernsehen, Animation, Werbung, Musik-Videos, Games oder Neue Medien. Mindestens fünf Jahre Berufserfahrung und zwei Empfehlungen von Mitgliedern benötigen VFX-Künstler, um in die Gesellschaft aufgenommen zu werden.
Ziel der VES ist es, VFX künstlerisch und wissenschaftlich zu entwickeln, zu fördern und herausragende künstlerische oder persönliche Leistungen in diesem Bereich zu ehren. Dazu führt sie die führenden Kreativen der Branche zusammen, vernetzt sie miteinander, bietet Weiterbildungen an und verleiht jährlich die VES Awards und den Lifetime Achievement Award. Der Hauptsitz der VES ist Los Angeles, eigenständige Sektionen der VES gibt es bereits in Australien, der Bay Area, London, Los Angeles, Montreal, New York, Neuseeland, Toronto und Vancouver.
Florian Gellinger sagt: »Wir freuen uns sehr, jetzt unsere eigene Sektion dieser für uns VFXler sehr ehrenhaften Gesellschaft in Deutschland gründen zu können. Wir schaffen uns damit auch so etwas wie einen Dachverband der regional ja recht zersplitterten deutschen VFX-Branche. Mit VES in Deutschland könnte es uns gelingen, den hiesigen VFXlern eine eigene Stimme gegenüber der Politik, den Produzenten oder den Förderinstitutionen zu geben und auch Impulse für den notwendigen Ausbau der Nachwuchsarbeit zu setzen. Gemeinsam können wir daran arbeiten, dass VFX den künstlerischen Stellenwert auch in der Außenwahrnehmung erhält, den es im Filmschaffen längst hat.«