SPS: Neue Services auf Basis von Aspera-Technologien
SES Platform Services (SPS), ein Tochterunternehmen des Satellitenbetreibers SES, bietet neue Services für die Verwaltung von Videoinhalten und deren rasche Auslieferung an Internet- und VoD-Plattformen an. Die Basis dieser »Fluid Media« genannten Dienstleistungen bilden unter anderem Produkte und Technologien von Aspera.
Die unter der Bezeichnung »Fluid Media« zusammengefassten, neuen Services von SPS sollen es einfach und komfortabel gestalten, Videoinhalte digital zu verwalten und an Internet- und Video-on-Demand-Plattformen (VoD) auszuliefern. Als Zielgruppe sieht SPS alle Unternehmen, die Video-Content produzieren oder vermarkten.
Sophie Lersch, Chief Product Officer Services bei SPS: »Neben dem klassischen linearen Fernsehen gewinnt für Sender und Produktionshäuser die Vermarktung von Inhalten auf Abruf immer mehr an Bedeutung. Die Zahl der Video-on-Demand-Plattformen wächst und damit die technische Komplexität. (…) Hier setzen wir mit Fluid Media an. Unser neuer Service vereinfacht für den Kunden den gesamten technisch-operativen Part der VoD-Vermarktung und Nutzung von Internet-Video: (…) Unsere Kunden können mit ein paar Mausklicks ihre Inhalte bearbeiten, an beliebige VoD-Portale liefern oder über eigene Plattformen auswerten.«
Basis dieser neuen Dienstleistungen von SPS sind unter anderem Produkte und Technologien von Aspera, die SPS in die eigene Infrastruktur integriert hat.
Im Ergebnis können die Kunden von SPS über eine moderne, browser-basierte Oberfläche die technischen Aspekte wie Ingest, Transkodierung in verschiedene Formate, Qualitätschecks sowie Packaging und Auslieferung steuern. Diese Arbeitsschritte erfolgen auf Basis der Content-Management-Infrastruktur von SPS. Zum anderen ermöglicht Fluid Media laut Anbieter aber auch die komfortable Verwaltung und Anpassung der Metadaten für die einzelnen Plattformen. Dazu zählen beispielsweise Angaben über Lizenzzeiträume, Bilder, Trailer oder Kurzbeschreibungen.
»Unser Anspruch war es, ein System zu entwickeln, bei dem wir einerseits operative Abläufe entscheidend vereinfachen und verkürzen, gleichzeitig aber auch die Vermarktung unterstützen«, sagt Sophie Lersch.
So müssen Fluid-Kunden etwa für die VoD-Vermarktung einer TV-Serie den Content und die dazugehörigen Metadaten nur einmal aufbereiten, dann kann er Content mit geringem Aufwand an viele Partner parallel ausgeliefert werden. Die Möglichkeit zum Teamwork nennt SPS als weitere Stärke des Systems. So kann etwa ein Redakteur in München bei einem Cutter in Hamburg einen bestimmten Teil eines Beitrags anfordern, der bei der SPS im digitalen Archiv liegt — und nach kurzer Zeit genau damit weiterarbeiten.
Technologien und Softwares von Aspera als Basis
Als Basis der Fluid-Services von SPS dient unter anderem die Aspera-Software für High-Speed-Filetransfer FASP. Dank der Übertragungstechnologie von Aspera läuft nicht nur der Ingest des Contents schneller ab, sondern die fertigen Clips können auch schneller an die Abspielplattformen ausgeliefert werden. Durch den Einsatz von Aspera-Produkten kann SPS jeden Tag viele hundert Files mit einem Gesamtvolumen von drei Terabyte täglich von seinen Kunden entgegennehmen.
Die Content-Eigner können ihre Clips über den eigenen Aspera-Client hochladen, oder über das kostenlose Browser-Plug-In »Connect«. Sind die Videos der Kunden auf diesem Weg bei SPS angekommen, bietet SPS diverse Services zur weiteren Verarbeitung der Clips an: Archivierung, Transkodierung inklusive Metadaten-Anpassung und viele andere Bearbeitungs- und Anpassungsschritte, um das Material für den jeweiligen Verwendungszweck aufzubereiten.
Außerdem haben die Fluid-Kunden Zugriff auf ihr eigenes digitales Archiv, in dem ihnen dann MAM-Funktionalität zur Verfügung steht, wie etwa das Browsen, Bearbeiten von Inhalt und Metadaten, sowie frame-genaues Editing.
Der fertig bearbeitete und aufbereitete Content wird dann wieder unter Einsatz von Aspera-Technologien an die Abspielplattformen ausgespielt. Derzeit sind das rund 100 abgehende File-Transfers täglich, mit denen Material überwiegend in die USA und innerhalb von Deutschland übertragen wird, aber auch an viel andere Orte auf der ganzen Welt.
Derzeit integriert SPS zudem den Aspera Orchestrator, um damit den bestehenden Inhouse-Workflow-Engine zu ergänzen und automatisierte, schnelle File-Transfers in andere SES-Facilities zu ermöglichen. Aspera Orchestrator soll die präzise, automatisierte Steuerung aller internen und externen File-Transfers über ein gemeinsames, leicht zu nutzendes, Web-Interface und einen Runtime Execution Engine.
Erste Bilanz von SPS und Aspera
»Wir sind sehr zufrieden mit der Aspera-Lösung. Unsere Kunden können ihren Content einfach per schnellem, sicherem Aspera-Transfer in unsere Infrastruktur hochladen. Außerdem haben wir nun einen klaren, gemeinsamen Pfad für alle Files, die in unsere Infrastruktur eingespielt werden, was die durchgehende Anwendung von Sicherheitsmaßnahmen stark erleichtert«, sagt Sandra Bürger, Senior Manager, Content Management Engineering bei SPS.
»Aspera kann den Bedarf an Hochleistungs-Filetransfers bei Broadcast-Unternehmen wie SPS erfüllen. (…) Und weil Aspera-Lösungen in der Medien- und Unterhaltungsindustrie weit verbreitet sind, nutzen viele der Kunden von SPS ohnehin schon Aspera-Produkte für eigene Aufgaben, was es wiederum stark vereinfacht, sie an Bord zu holen«, sagt Dr. Arnd Kohrs, Sales Director von Aspera.
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