Sony arbeitet mit Evertz an IP-Interoperabilität
Die Zusammenarbeit in den Bereichen IP und Networked Media Interface soll die Effizienz von IP-Technologien steigern und gleichzeitig die Systemkosten reduzieren.
Sony und Evertz arbeiten laut einer aktuellen Pressemitteilung gemeinsam an der Entwicklung neuer Technologien für die IP-Interoperabilität. Ziel der strategischen Partnerschaft ist die Förderung IP-basierter Lösungen wie dem Networked Media Interface von Sony und dem Software Defined Video Network (SDVN) von Evertz.
Das strategische Ziel dieser Kooperation aus Sony-Sicht ist klar, auch wenn das in der offiziellen Verlautbarung nicht so klar ausgesprochen wird: Sony braucht Partner im Bereich Infrastrukturprodukte, also bei Kreuzschienen und Signalmanagement, um auf dem Sonderweg weitergehen zu können, den das Unternehmen im Bereich IP-for-Broadcast eingeschlagen hat.
Die Zusammenarbeit zwischen Sony und Evertz soll es den Kunden ermöglichen, die Vorteile der IP-Technologie innerhalb der bestehenden Infrastrukturen zu nutzen. Außerdem sollen den Sendeanstalten Wege aufgezeigt werden, um von alten SDI-Umgebungen zu IP-basierten Infrastrukturen zu gelangen.
Das Grundthema dabei: Damit qualitativ hochwertige Video-, Audio- und Metadaten in Echtzeit über Standard-Netzwerkinfrastrukturen übertragen werden können, müssen sie in geeignete Datenpakete umgewandelt werden. Diese Aufgabe übernimmt im Sony-Portfolio das Networked Media Interface. Sony arbeitet zudem an der Entwicklung der LLVC-Technologie (Low Latency Video Codec), um die Übertragung von 4K/60p-Videomaterial über 10-Gbit/s-Ethernet zu ermöglichen. Mit dieser Technologie soll das IP-Live-Produktionssystem von Sony Live-Studio- und Sportübertragungen effizienter und kostengünstiger ermöglichen.
Eric Fankyauser, Vice President, Product Development bei Evertz, erklärt. »Der Umstieg von SDI– auf IP-basierte Infrastrukturen birgt enorme Vorteile. Die Interoperabilität mit dem Networked Media Interface von Sony wird Kunden mehr Möglichkeiten eröffnen, die Vorteile von IP-Workflows für sich zu nutzen.«
»Unser Ziel ist es, Echtzeit-IP-Technologien zu entwickeln, welche die Systemkosten senken und dabei sowohl den Aufbau, als auch den Betrieb für Sendeanstalten optimieren«, ergänzt Olivier Bovis, Head of AV Media Marketing bei Sony. »Dank der Zusammenarbeit mit Evertz können wir skalierbare und flexible IP-basierte Lösungen für zahlreiche Produktions- und Sendeinfrastrukturen bereitstellen.«
»In unserer SDVN-Lösung nutzen wir unser einheitliches Kontrollsystem Magnum gemeinsam mit leistungsstarken IP-Switching-Technologien wie EXE-VSR und IPX von Evertz sowie IP-Gateways. Auf diese Weise schaffen wir eine IP-basierte Infrastruktur, die sich von SD/HD auf Ultra HD über ein 10GbE-Packet-Core skalieren lässt«, sagt Eric Fankyauser, Vice President, Product Development bei Evertz. »Der Umstieg von SDI– auf IP-basierte Infrastrukturen hat enorme Vorteile. Die Interoperabilität mit der Networked Media Interface von Sony wird Kunden mehr Möglichkeiten eröffnen, die Vorteile von IP-Workflows für sich zu nutzen.«
Empfehlungen der Redaktion:
02.10.2014 – IBC2014-Video: Sony zeigt 4K-Live-Übertragung via IP