Umfrage von ARD und ZDF zur Fußball-EM
Auf Basis einer repräsentativen Telefonumfrage im Auftrag von ARD und ZDF ermittelt: Bis Donnerstag hatten schon vier Millionen Menschen auf den Internetseiten von ARD und ZDF Spiele oder deren Zusammenfassungen abgerufen. Dieser Publikumskreis hat dabei im Durchschnitt vier Spiele verfolgt.
Die Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine war aus Sicht der öffentlich-rechtlichen Sender die erste mit maßgeblicher Internet-Nutzung in Deutschland. Das geht aus einer repräsentativen Telefonumfrage von ARD und ZDF hervor: 1.000 Erwachsene ab 14 Jahren wurden hierfür zwischen Dienstag und Donnerstagabend der vergangenen Woche (26. bis 28. Juni 2012) vom IFAK-Institut befragt. Danach hatten bis dahin schon vier Millionen Menschen auf den Internetseiten von ARD und ZDF Spiele oder deren Zusammenfassungen abgerufen und dabei im Durchschnitt vier Spiele verfolgt.
Die Umfrage thematisierte auch die Qualität der EM-Berichterstattung von ARD und ZDF. Das Publikum zeigte sich ausweislich der ersten Auswertungen damit sehr zufrieden: 69 Prozent der EM-Zuschauer bewerteten die Berichterstattung beider Sender mit den Noten »sehr gut« oder »gut«. Dieses Meinungsbild wird von allen Bevölkerungsgruppen geteilt: Zwischen Männern (67 %) und Frauen (72 %) sowie jungen (69 %) und älteren (70 %) Zuschauern ermittelte das IFAK-Institut nur geringe Bewertungsunterschiede.
Im Detail zeigten sich die Befragten vor allem von den Live-Übertragungen überzeugt, die 91 Prozent als »gut und professionell gemacht« bewerteten. Ähnlich einmütig fiel auch das Urteil über die Kompetenz der Kommentatoren aus, denen 87 Prozent attestierten, dass sie »was von der Sache verstehen«. Die Qualität der Rahmenberichterstattung wurde ebenfalls hoch eingestuft: 77 Prozent bezeichneten die Vor- und Nachberichte als »kurzweilig und informativ« und für 83 Prozent waren die Spielanalysen »aufschlussreich«.
Insgesamt sieht die Bevölkerung die EM-Berichterstattung bei ARD und ZDF gut aufgehoben, und wünscht sich, dass die beiden öffentlich-rechtlichen Programme auch zukünftig von der EM berichten. Jedenfalls gaben 94 Prozent der Befragten ein solches Votum ab. Nur drei Prozent fanden, dass diese Aufgabe besser den Privatsendern überlassen werden sollte.