Südwestrundfunk beauftragt Wellen+Nöthen
Mit der Erweiterung der Infrastruktur seines Playout-Centers um HD-fähige Sendetechnik stellt der Südwestrundfunk (SWR) die Weichen für den Start seiner Simulcast-Ausstrahlung: Ab dem 1. Mai 2012 wird das Programm für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz parallel in SD und HD via Satellit verbreitet. Erweiterung und Umbau der Infrastruktur inklusive Lieferung, technischer Integration und Inbetriebnahme neuer HD-Komponenten realisiert das Systemhaus Wellen+Nöthen.
Wellen+Nöthen wird drei der insgesamt vier SD-basierten Sendestraßen des SWR für eine durchgängig HD-basierte Sendeabwicklung aufrüsten. Darunter fällt neben der Erweiterung der Ingest– und Playout-Technik für das Dachprogramm und die Regionalfenster von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, auch der HD-Ausbau der Havarie-Sendeabwicklung. Die Sendestraße des Saarländischen Rundfunks bereitet Wellen+Nöthen für eine spätere HD-Umstellung bereits jetzt vor.
Da die Integration während des laufenden Sendebetriebs erfolgt, wird die Umstellung in mehreren Stufen vollzogen. So werden zunächst sämtliche Aufgaben für die Einspielung — wie Live-Ingest, File-Ingest, medienbasierter Ingest und Qualitätskontrolle — für HD-fähige Prozesse und Arbeitsabläufe erweitert. Im Anschluss daran folgt die Auf- und Umrüstung der Sendestraßen, der Eingangsverteilung und Kreuzschienen sowie der Programmverteilung und Havarie-Kapazitäten für ein mehrkanaliges HD/SD-Playout. Darüber hinaus wird Wellen+Nöthen ebenfalls die Sendeautomation und die technischen Installationen für Messen und Monitoring auf multiformatfähige Technik umstellen. Zusätzlich zur HD-Erweiterung wird die Sendeabwicklung auch für die Verarbeitung von zweistreifigen Untertiteln erweitert.
Nach Abschluss der Integrationsphase und Inbetriebnahme der neuen HD-Komponenten ist das Unternehmen außerdem mit dem nachgeschalteten technischen Service und der laufenden Software-Pflege während der Betriebsphase beauftragt.