Bestlight verwendet Cinedeck Extreme-Rekorder
Das britische Produktionshaus Bestlight Limited hat in den portablen Diskrekorder Cinedeck Extreme investiert. Bestlight ist auf Multi-Kamera-Produktionen im Theater-, Ballet- und Opern-Bereich spezialisiert.
Das Produktionshaus versorgt unter anderem die BBC mit Programminhalten. Neben den erwähnten Theater- und Kunstproduktionen werden auch Projekte aus den Bereichen Drama, Entertainment und Kinderunterhaltung realisiert. Für die Aufzeichnung griff man bei Bestlight bisher auf Avid-Speichersysteme zurück, um so von Beginn an im passenden Codec für den nachfolgenden Schnitt zu arbeiten und die Dateien nicht umkodieren zu müssen. Gerade bei mobilen Produktionen waren die Avid-Systeme jedoch in Transport und schnellem Set-Up eher schwierig zu handhaben. Daher wurde bei der Live-Aufzeichnung von »Anna Nicole« im Royal Opera House in London nun erstmals auch mit einem Cinedeck Extreme-Rekorder gearbeitet. »Die Vorteile des Cinedeck Extreme liegen im schnellen Set-Up sowie der Möglichkeit, externen Timecode aufzuzeichnen und das Material direkt in Avid DNxHD-Dateien zu speichern«, sagt Steve Eveleigh, Managing Director bei Bestlight. In Zukunft wolle man den Cinedeck-Rekorder bei mobilen Produktionen verstärkt einsetzen.
Beim Cinedeck Extreme handelt es sich um einen portablen, digitalen Diskrekorder, der eigentlich für die Montage an der Kamera bzw. am Camcorder optimiert wurde. Der Hersteller betont die Möglichkeit, bei der Aufzeichnung zwischen mehreren Codecs wählen zu können: So ist neben dem Apple Pro Res Codec auch der DNxHD-Codec von Avid sowie der Cineform-Codec wählbar. Auch die unkomprimierte 4:4:4– bzw. 4:2:2-Aufzeichnung in einem .mov-Container mit wahlweise 10 Bit oder 8 Bit ist möglich. Vom Hersteller wird diese Option als »Cinedeck Fullstream Uncompressed« bezeichnet. Durch die flexible Wahl eines Codecs soll dem Nutzer in der Postproduktion ein weiteres, mitunter zeitaufwendiges Umkodieren des Footage erspart werden. Der Cinedeck Extreme unterstützt Auflösungen von SD bis 1080p60. Videosignale kann der Rekorder per HD-SDI, HDMI oder LAN empfangen. Wahlweise wird ein externer oder ein intern generierter Timecode aufgezeichnet.
Die Datenspeicherung erfolgt auf handelsüblichen, austauschbaren 2,5-Zoll-SSDs mit Sata-Schnittstelle. Da eine SSD keine mechanischen Teile besitzt, ist das System unempfindlich gegen Erschütterungen. Zur Datenübertragung auf Mac oder PC wird die SSD aus dem Rekorder entfernt und an das mitgelieferte Dock angeschlossen. Um die Aufnahmekapazität zu erhöhen, kann zudem ein externes Laufwerk per E-Sata angeschlossen werden. Die Spannungsversorgung erfolgt wahlweise per Netzteil oder Akku (Anton Bauer- und V-Mount).
Neben der Möglichkeit der Videoaufzeichnung bietet der Cinedeck Extreme einen integrierten Monitor. Dieser ist zur Bildbeurteilung während der Aufnahme wie auch zur Wiedergabe des bereits aufgenommenen Materials gedacht. Für die Bildkontrolle stehen etliche Tools zur Verfügung, beispielsweise Waveform-Monitor, Edge-Focus- oder Clipping-Anzeige. Auch eine Zoomfunktion bzw. 100 Prozent-Darstellung des Videomaterials kann zugeschaltet werden. Das 7-Zoll-Display besitzt eine Auflösung von 1024 x 600 Bildpunkten und ist als Touch-Screen ausgeführt.