Habegger AG aus der Schweiz übernimmt SI Vision
Die Habegger AG mit Sitz in der Schweiz übernimmt den insolventen Ü-Wagen-Betreiber SI Vision mit Sitz in Ismaning. Der Firmengründer Imre Sereg bleibt als einer von zwei Geschäftsführern der Auffanggesellschaft an Bord.
SI Vision wurde für die HD-Produktion »Red Bull Air Race World Championship« zweifach mit dem amerikanischen TV-Preis »Emmy« ausgezeichnet (siehe auch Links zu früheren Meldungen am Textende). Die überraschende Absage dieser »Formel 1 der Lüfte« für das Jahr 2011 durch den Veranstalter, war aber auch der Auslöser dafür, dass die SI Vision in eine finanzielle Schieflage geriet und einen Insolvenzantrag stellen musste. Nun hat die Habegger AG, ein Schweizer Unternehmen mit dem Schwerpunkt Veranstaltungstechnik, SI Vision übernommen. Die insolvente SI Vision TV Production GmbH mit Sitz in Ismaning wird nach Firmenangaben in die SI Vision Broadcast GmbH mit Sitz in Garching überführt, eine 100-%-Tochter der Habegger AG.
Herzstück der SI Vision Broadcast GmbH ist einer der größten HD-Ü-Wagen Europas, der von Imre Sereg auf Basis seiner jahrzehntelangen Produktionserfahrung selbst geplant und realisiert wurde (Videoreport aus 2008).
In der Akquisition der SI Vision sieht die Habegger AG einen strategisch wichtigen Schritt um ihre Stellung als internationaler Full Service Provider im Bereich Veranstaltungen und Events auszubauen: »Wir ergänzen so unsere bereits bestehende Kompetenz in der TV-Produktion. Nun sind wir auch technisch in der Lage, internationale Sport- und Event-Produktionen inhouse mit eigener Produktionstechnik auf höchstem Niveau zu unterstützen«, erläutert Simon Ackermann, Präsident des Verwaltungsrates der Habegger AG.
Imre Sereg und Simon Ackermann sind die Geschäftsführer der neuen SI Vision. Sämtliche laufenden Kundenprojekte werden laut Habegger AG übernommen und weitergeführt: Aktuell sind die Fahrzeuge der SI Vision im Auftrag des amerikanischen Senders ESPN bei der Frauen-Fußball-WM im Einsatz.
Firmenhintergrund
Die Habegger AG hat nach eigenen Angaben 100 festangestellte Mitarbeiter und zusammen mit Freelancern im Durchschnitt 140 Beschäftigte pro Tag. Das Unternehmen realisiert demnach im Bereich Veranstaltungstechnik rund 1.500 Projekte jährlich für über 520 Kunden. Unter den Kunden finden sich etwa SAP, Chevrolet, Fifa, Schweiz Tourismus — sowie viele weitere Industrieunternehmen, Banken und Versicherungen.
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