CinePostproduction restauriert Filmklassiker
Nach den zwei Fassbinder-Klassikern »Berlin Alexanderplatz: Remastered« und »Ich will doch nur, dass ihr mich liebt«, restaurierte die CinePostproduction nun drei weitere Filme: »Despair«, »Deep End« und »Der Name der Rose«.
Manuel Georg, Leiter der Digitalen Postproduction bei CinePostproduction erklärt: »Speziell für eine High-End-Restauration wie diese haben wir eine eigene Retusche-Pipeline entwickelt. Der Film wurde zunächst stabilisiert, Rucker an den Klebestellen entfernt und Irritationen genauestens retuschiert. Unser Fokus lag auf dem De-Grain-Prozess, dort haben wir einen Mittelweg gefunden, also weder das Grain vollständig eliminiert, noch den Rauschfaktor zu stark reproduziert.«
Auch bei der Restaurierung von »Deep End« schlug das Team die personelle Brücke zum Original: Charly Steinberger, der Kameramann des Films, feilte zusammen mit dem Colorist Martin Eisenkeil an der Farbkorrektur seines Werkes aus den frühen 70ern. Aufgrund des schlechten Zustands des Negativs wurde hier eine aufwendige Stabilisierung sowie ein De-Flickering durchgeführt. Die hierfür maßgeschneiderte Pipeline wurde auf dem Postproduction-System Nuke unter Einsatz von Furnace Plug-Ins realisiert.
Ein weiteres Projekt, das kürzlich bei der CinePostproduction für die Constantin restauriert wurde, ist »Der Name der Rose«. Der Film entstand 1986 mit Sean Connery als William von Baskerville. Das Material von damals wurde in enger Abstimmung mit dem Regisseur Jean-Jaques Annaud von der Coloristin Tina Falke mit einer 2K-Scan-Grundlage in HD remastered.
Empfehlungen der Redaktion:
27.05.2009 – Bavaria restauriert »Deep End« für DVD-Auswertung
11.01.2007 – BPS: Flow Center erleichtert bandlose Distribution bei »Berlin Alexanderplatz«
18.09.2006 – »Berlin Alexanderplatz« wird digital restauriert
28.06.2010 – Filmfest München zeigt frisch restaurierten Fassbinder-Film