Pictorion Das Werk aktualisiert Mistika-Systeme
Für die Mistika-Postproduktionssysteme in seinem Berliner Haus erwirbt Pictorion Das Werk die neue Software-Version 5.
Bei Mistika von SGO handelt es sich um eine Postproduktionslösung, die sich sowohl für Schnitt und Compositing wie auch für Color Grading und Bildrestauration eignet. Das System verarbeitet Footage von SD bis zu 4K und ermöglicht zudem die Bearbeitung von 3D-Material. Es ist auch möglich, die Daten einer Red-Kamera direkt zu verarbeiten, ohne vorherige Konvertierung. Mistika Version 5 wurde bereits zur NAB2010 vorgestellt. Das Entwicklerteam von SGO führte bei der neuen Version unter anderem Verbesserungen im Bereich der 3D-Bearbeitung ein, überarbeitete die Benutzeroberfläche und steigerte die allgemeine Verarbeitungsgeschwindigkeit des Systems.
Bei Pictorion kommen die Mistika-Systeme in Verbindung mit einem SAN zum Einsatz. Durch die Vernetzung ist das jeweilige Footage in sämtlichen Mistika-Systemen verfügbar, jeder Operator kann darauf zugreifen. Christian Tröger, Mistika-Artist bei Pictorion, sieht in diesem Workflow einen großen Vorteil: Durch die Kombination mit einem SAN-System steht den diversen Mistika-Workstations das Material zeitgleich zur Verfügung. Bereits bearbeitete Einstellungen können direkt betrachtet und von einer anderen Mistika-Station weiterverarbeitet werden.
Das Postproduktionshaus setzte die neue Mistika-Version bereits bei der Fertigstellung der Produktion »Life, above all« ein. Mistika war für den gesamten Offline- sowie Online-Schnitt im Einsatz. Der Film wurde mit einer Arri D-21 gedreht, wobei das Material auf Sony HDCAM SR-Bändern im sogenannten Mscope-Format aufgezeichnet wurde. Bei Mscope handelt es sich um ein von Arri patentiertes Aufzeichnungsverfahren. Es ermöglicht die Aufnahme und Verarbeitung anamorphotischer Bilder unter Ausnutzung der gesamten Sensorfläche der D-21, wodurch eine hohe Bildqualität erzielt wird. Hierbei wird durch die Verwendung einer anamorphotischen Optik das Bildseitenverhältnis von 2,4:1 auf ein Seitenverhältnis von 1,33:1 gestaucht. Laut Christian Tröger ließ sich das Mistika-System gut auf das Mscope-Verfahren optimieren.
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