Arri liefert erste Alexa-Kameras aus, 600+ Stück vorbestellt
Arri hat damit begonnen, die neue Digitalkamera Alexa auszuliefern. Im weiteren Verlauf will Arri das Gerät bevorzugt an Kunden ausliefern, die schon in die D-21-Digitalkamera investiert hatten.
Arri wird mit der Alexa auch die Direct-to-Edit (DTE)-Erweiterung an erste Testkunden ausliefern. Diese Option ermöglicht es, nativ in den Apple-Formaten ProRes 422 (HQ) und 444 auf SxS-Speicherkarten aufzuzeichnen. Der Codec generiert Dateien, die direkt mit dem Apple-Schnittprogramm Final Cut Pro (FCP) verarbeitet werden können.
Zunächst sollen einige Beta-Kunden die Option testen, so Arri, damit die DTE-Funktionalität auf der Basis der Testergebnisse weiter optimiert werden kann. Das vollständige DTE-Release soll den Kunden dann im Anschluss an die Beta-Phase als Firmware-Upgrade angeboten werden.
Eine weitere Neuheit bei Arri: Der amerikanische 3D-Pionier Vince Pace, der als erster Kunde die Alexa in Empfang genommen hat, plant die Kamera bei Martin Scorseses neuem Stereo-3D-Film »Hugo Cabret« einzusetzen und wird dafür umfangreiches 3D-Zubehör liefern. Er hebt insbesondere den hohen Dynamikumfang der Kamera, wie auch die hohe Empfindlichkeit hervor.
Franz Kraus, Managing Director bei Arri in München, betont, dass Arri seine Zeitvorgaben eingehalten habe, und nun zu einem Einstiegspreis von 45.000 Euro eine überzeugende Digitalkamera anbiete, die schon jetzt bei wichtigen Referenzproduktionen wie etwa »Hugo Cabret« eingesetzt werde.
Zur weiteren Auslieferung sagt Walter Trauninger, General Manager von Arris Business Unit Kamera und DIS, dass die Nachfrage nach der Alexa sehr groß sei und man davon ausgehe, dass es noch etwas dauern werde, bis die aktuellen Order-Backlogs abgearbeitet seien. Die Rede ist von mehr als 600 Vorbestellungen der neuen Kamera.