S4M: NDR nutzt ClipJockey
Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) setzt die Software ClipJockey von S4M ein, um bandlose Aufzeichnungs- und Playout-Aufgaben zu realisieren.
Das Studio-Produktionstool ClipJockey von S4M soll künftig in allen Hamburger Fernsehregien des NDR eingesetzt werden. Aus Sicht von S4M deckt die Software sämtliche Workflows in den Regien von TV-Sendern ab, was Ingest und Playout betrifft.
Michael Tißen, Projektleiter für vernetzte Produktion beim NDR Fernsehen: »Mit ClipJockey können wir im Studiobereich nahezu vollständig auf Tape verzichten. Dabei ist es enorm wichtig, dass sich unsere vernetzte Produktionsumgebung nahtlos auch in die Abläufe der Regien für Nachrichten- und Magazinproduktion einbinden lässt.« Nach und nach sollen sämtliche Produktionsregien des NDR in Hamburg mit ClipJockey ausgestattet werden.
ClipJockey ist als Stand-alone-Lösung für Ingest und Playout konzipiert und ermöglicht eine einfache Steuerung von file-basierter Aufnahme und Wiedergabe. So lassen sich beispielsweise aktuelle Sendungen, die mit dem beim NDR verwendeten Redaktionssystem NRCS geplant wurden, einfach bandlos abwickeln. Auch Magazinsendungen können file-basiert vorproduziert werden. Der von S4M eigens hierfür entwickelte »AddOn«-Modus bietet aus Herstellersicht denselben Komfort, der bisher nur bei der bandbasierten Aufzeichnung möglich war. Ein »Multi-Channel Link« unterstützt Key-Fill-Anwendungen und Mehrkameraproduktionen.
Beim NDR in Hamburg deckt ClipJockey laut S4M alle Workflows der Programmherstellung ab, die üblicherweise in der Fernsehregie anfallen — auch solche, die bislang über MAZen abgewickelt wurden, weil das einfacher oder schneller war.
ClipJockey fügt sich laut S4M vollständig in das neue VPMS-basierte, vernetzte Produktionssystem des NDR ein. VPMS ist ebenfalls ein S4M-Produkt, das die professionelle Erstellung, Verwaltung, Bearbeitung und Verteilung von digitalem Videomaterial unterstützt.