Neue Kreuzschiene und Sendeablaufmischer im ARD-Play-Out-Center
BFE hat den Auftrag erhalten, Teile der Sendeabwicklung des vom RBB für die ARD betriebenen Play-Out-Centers in Potsdam zu modernisieren.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) modernisiert Teilbereiche der Sendeabwicklung des ARD-Play-Out-Centers in Potsdam. Der hierfür notwendige Umbau erfolgt während des laufenden Betriebs. Das ARD-Play-Out-Center Potsdam ist zuständig für die Realisierung und Ausstrahlung der digitalen ARD-Programme EinsExtra, EinsFestival und EinsPlus sowie die Erfassung und redaktionelle Aufbereitung der Service-Informationen (SI-Daten) für alle Fernseh- und Hörfunkprogramme der ARD.
Das Systemhaus BFE, das schon im Jahr 1997 mit der Errichtung des Play-Out-Centers beauftragt war, realisiert nun auch die Modernisierung. BFE übernimmt dabei nach Firmenangaben neben der Projektplanung und -begleitung auch die Inbetriebnahme der Audio- und Videogeräte und schult die RBB-Mitarbeiter. Federführend ist bei der Montage und Inbetriebnahme der Anlage in Potsdam die BFE-Service-Niederlassung Berlin.
Zentrales neues Hardware-Element der Modernisierung ist eine 256×256-(160×128)-Kreuzschiene des Typs Sirius von Pro-Bel mit einem HD-fähigen Matrixkern. Die Ein- und Ausgänge werden aber zunächst in SD ausgeführt. Auch die neuen Sendeablaufmischer kommen vom Hersteller Pro-Bel, insgesamt sollen drei Geräte des Typs Masterpiece installiert werden.
Das schon vorhandene, von BFE entwickelte Steuersystem KSC wird durch das modernere KSC-Commander-System ersetzt. Zudem wird die gesamte Infrastruktur des Play-Out-Centers auf Embedded Audio einschließlich Dolby-E-Verarbeitung umgestellt. Bei der Erneuerung der Video-Infrastruktur kommen verschiedene Module aus der IQ-Serie von Snell & Wilcox zum Einsatz. Zu den Aufgaben von BFE gehört es auch, die bestehende Harris-Automation ADC-100 an die neuen Gegebenheiten anzupassen.