Italiens RAI ordert P2-Equipment
Die erste Order einer nicht genau bezifferten Anzahl von Kompakt-Camcordern und Fieldrecordern im P2-Format durch den italienischen Broadcaster RAI soll den Auftakt für eine mehrjährige Liefervereinbarung mit Panasonic bilden.
Zunächst erhält die RAI Camcorder des Typs AG-HVX200 (Vergleichstest) und Fieldrecorder des Typs AG-HPG10 von Panasonic. Diese Geräte sollen älteres, vorhandenes Equipment ersetzen, das für die Produktion von regionalen und nationalen News in Italien eingesetzt wird. Panasonic weist aber darauf hin, dass es sich hierbei nur um die erste Lieferung innerhalb eines mehrjährigen Liefervertrages über P2-basiertes Equipment handle — die RAI galt bisher als stark auf Sony-Produkte fokussiert.
»Mit Panasonics P2-Technologie können wir unsere Arbeitsabläufe im Feld verbessern, besonders wegen der Performance der P2-Medien und wegen der kompakten Abmessungen der P2-Camcorder«, erläutert Roberto Cecatto, Stellvertretender Abteilungsleiter der RAI-Produktion die Entscheidung. »Wir eröffnen damit auch einen Migrationspfad für unsere Produktionszentren und Regionalbüros, weil vom Camcorder weiterhin DV-Kassetten unterstützt werden, was andere Geräte nicht bieten. Panasonics Lösung war die einzige, die unsere besonderen Anforderungen in der News-Produktion erfüllen konnte und uns gleichzeitig einen klaren Weg in Richtung HDTV weist, selbst in der Integration mit anderen Formaten.«
»Der Wechsel zu einem neuen Aufnahmemedium ist für jeden Broadcaster ein sehr großer Schritt. Mit dem einzigartigen P2-Format hat Panasonic eine perfekte Lösung für die Anforderungen der RAI,« sagt Tadao Shimozuru, Direktor der Professional A/V Systems Business Unit von Panasonic in Japan.
Laut Panasonic ist die Zahl der in Europa eingesetzten P2-Geräte in jüngster Zeit sehr rasch weiter gewachsen und mit der RAI kommt ein weiterer großer Broadcaster aus Europa hinzu. Zu den europäischen Broadcastern, die P2 einsetzen, gehören WDR und ZDF in Deutschland, TF1 in Frankreich, die Nachrichtenagentur Reuters, BSkyB und BBC in Großbritannien, Canal 4 und CNN Plus in Spanien, RTBF in Belgien, YLE in Finnland, Teleacras in Italien, SIC in Portugal und Channel One in Russland.