Museum Moderner Kunst in Wien nutzt Endlos-Filmteller von Kinoton
Das Museum Moderner Kunst (Mumok) in Wien setzt einen Endlos-Filmteller von Kinoton für eine 35-mm-Filminstallation ein.
Das Museum Moderner Kunst (Mumok) in Wien setzt für eine Installation der Künstlerin Runa Islam eine Endlos-Tellereinrichtung ST 2000 von Kinoton ein: Der Teller erlaubt die Endlosprojektion einer 35-mm-Filmrolle. Dabei wird das Filmmaterial außen aufgerollt, mit einer ausgetüftelten Mechanik in Wellen gelegt und gleichzeitig innen wieder abgerollt — laut Kinoton geschieht dies mit dem ST 2000 besonders filmschonend.
Das Mumok konzentriert sich, wie der volle Name des Museums verdeutlicht, auf internationale Kunst der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit. Für Filmprojektionen ließ das Mumok kürzlich den Endlos-Fimteller installieren, der laut Hersteller für die zuverlässige vollautomatische Dauer- oder Kurzintervall-Projektion konzipiert ist.
Das Mumok nutzt den ST 2000 derzeit als Zuspieleinrichtung für eine Filminstallation der Künstlerin Runa Islam, die sich kreativ mit der Ästhetik und dem Illusionscharakter von Film auseinandersetzt. Das Mumok erläutert die Installation so: »Die Künstlerin »schreibt« in diesem Film mit der Kamera, das heißt, sie bewegt eine 35-mm-Kamera wie einen Stift, dessen Verlauf Buchstaben und Wörter ergibt. Die Bewegung der Kamera führt dabei zu einer widersprüchlichen Wahrnehmung der Räume, Objekte und Handlungen vor dem Aufzeichnungsgerät, die nur ausschnitthaft wiedergegeben werden und von denen nur zu sehen ist, was durch »die Sprache des Films« in Erscheinung tritt.«
In ihrer aktuellen Ausstellung in Wien zeigt die Künstlerin neben zwei in den vergangenen Jahren entstandenen 16-mm-Arbeiten auch die beschriebene 35-mm-Filminstallation »Empty the Pond to Get the Fish«. Runa Islams Werke sind noch bis 13. Juli 2008 in der Mumok-Factory zu sehen.