Pictorion Das Werk installiert Mistika
Das Werk Novalisstraße, die Berliner Niederlassung der Pictorion Das Werk GmbH, baut ihren Editing- und Compositing-Bereich mit einem Mistika-System aus. Mistika ist ein in Spanien von SGO (Soluciones Graficas por Ordenador) entwickeltes Software-System für Editing und Compositing mit Linux- und anderen Workstations.
»Wir sehen das Tool als potenziellen Nachfolger des Quantel Henry bzw. der Discreet-Geräte Smoke und Fire. Ein Flame ist im Compositing sicher noch überlegen«, lautet die Einschätzung von Wolf Bosse, Managing Director von Das Werk Novalisstraße. »In puncto Farbkorrektur wäre es von der Anlage her ein echtes Tool für Digital Intermediates. Allerdings ist die HD-Performance meist noch langsamer als Realtime.«
Das Werk Novalisstraße wird das neue System auf der Linux-Plattform nutzen und es schon in den nächsten Wochen einsetzen. SGO bietet sein System Mistika nach Leistungsfähigkeit gestaffelt in den Versionen Ra, Odin und Zeus an, ergänzend gibt es die Rendering-Lösung Totem. Hinter SGO und somit hinter Mistika stecken Mitarbeiter und Knowhow der Jaleo-Compositing-Produkte.
Die Eigenschaften von Mistika lassen sich aus der Sicht von Pictorion Das Werk so zusammenfassen: Das System arbeitet auflösungsunabhängig, ist system-offen, timeline- und layer-basiert, erlaubt vollwertige Farbkorrektur, Archivierung und Background-Rendering.
Das System arbeitet auf SGI-Rechnern unter Irix oder Intel/AMD-Workstations unter Linux. Bei Das Werk Novalisstraße soll das System auf einer linux-basierten HP-Workstation mit Dualcore-4-GHZ-Prozessoren laufen. 4,6 TB Speicher sind per Glasfaser direkt in eine SAN-Umgebung eingebunden. Videoströme können so bis zu HD-4:4:4 unkomprimiert ausgetauscht werden.
Als Bedienpulte setzt Pictorion Das Werk in Berlin Trackball-Panels von Tangent ein — aus Sicht der Das-Werk-Anwender optimal, um die vollwertige Farbkorrektur ohne Umwege zu steuern. Sechs Render-Clients auf IBM-Blades unterstützen im Hintergrund die Arbeit der Artists am System.