Unternehmen: 12.05.2005

Viva-Sozialplan vereinbart

Nach der Übernahme von Viva durch den MTV-Mutterkonzern Viacom hatten Betriebsrat und Geschäftsleitung von Viva in den vergangenen Wochen über einen Sozialplan verhandelt. Nun wurde eine Einigung erzielt.

In einer offiziellen Pressemitteilung betonen beide Verhandlungsparteien, dass im Sinne der Viva-Mitarbeiter eine faire Lösung gefunden worden sei. Vom Sozialplan betroffen sind besonders die rund 120 festangestellten Viva-Mitarbeiter, denen der neue Arbeitgeber keinen Arbeitplatz in Köln oder Berlin anbietet. Sie erhalten nach Firmenangaben »neben einer überdurchschnittlichen Abfindung auch umfassende Unterstützungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz.«

MTV-Chefin Catherine Mühlemann urteilt über die Vereinbarung. »Im Sinne der Mitarbeiter sind wir sehr froh, diese Einigung mit dem Viva-Betriebsrat erzielt zu haben. Sie mildert nicht nur die sozialen Härten der wirtschaftlich unvermeidbaren Restrukturierung deutlich ab, sondern honoriert auch die große Aufbauleistung, die die engagierten und vielfach sehr langgedienten Viva-Mitarbeiter im deutschen Musikfernseh-Markt erbracht haben.«

Thomas Diekmann, Verhandlungsführer für den Viva-Betriebsrat, sieht zentrale Ziele der Mitarbeiterseite verwirklicht: »Das ist ein sehr fairer Deal. Wir konnten das Volumen der Leistungen für die Kollegen deutlich nach oben verhandeln.« Sonja Eckmann, Betriebsratsvorsitzende von Viva Plus, ergänzt: »Besonders wichtig waren uns die umfassenden Unterstützungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Diese externe Placement-Beratung, die wir vereinbart haben, wird die Viva-Mitarbeiter beim Wechsel in neue Positionen und Tätigkeitsfelder unterstützen können.«

Das Viva-Programm wird künftig in Köln und Berlin produziert, sämtliche Vertriebs- und Unterstützungsfunktionen dagegen in Berlin gebündelt. »Wir freuen uns daher sehr, dass wir zahlreiche Viva-Mitarbeiter für einen Wechsel nach Berlin begeistern können«, betont Catherine Mühlemann.