IBC2016: Custom Solutions von GoPro

Für Fälle, in denen sogar eine normale GoPro Hero 4 noch zu groß ist, hat sich der Hersteller nun Lösungen einfallen lassen, bei denen Kamerakopf, Recorder, Akku und gegebenenfalls eine Sendeeinheit, als separate Komponenten verfügbar sind.

Auf dieser Basis lassen sich spezialisierte Lösungen realisieren. Dabei bringt sich GoPro je nach Bedarf auch in die weitere Entwicklung und Konfektionierung ein.

GoPro wendet sich mit dem Angebot an »Tethered Solutions« aber ausschließlich an professionelle Anwender und Systemintegratoren. Diese können sich mit der GoPro-Abteilung Custom Solutions in Verbindung setzen.

Einige Anwendungsbeispiele der Custom Solutions von GoPro zeigt das Firmenvideo:

https://youtu.be/ds7C8_k32jk

Im Rahmen der IBC2016 zeigte das Unternehmen am Stand zwei Varianten des grundlegenden Kits, der die Basis der Speziallösungen bildet. Das sind kompakte Kameramodule, die per Kabel mit der Kamera- und Recorderelektronik verbunden sind. Dabei soll es Versionen mit verschiedenen Kabellängen geben. Der Akku ist ebenfalls als separates Modul abgesetzt. Auch ein paar konkrete Anwendungsbeispiele hatte GoPro mitgebracht.

Im folgenden Video geht es um eine konkrete Anwendung, bei der von der Motorsportfamilie Mamola ein VR360-System aus zwei modularen GoPros auf ein Motorrad gebaut wurde: Ein Tag im Leben einer Motorradrennfahrer-Familie – Mamolas Pioneer Live 360 VR.

Um die Fahrten von Dakota Mamola live zu streamen, wurden zwei Kameraköpfe des Modells Hero 4 Black auf dem Motorrad Back-to-Back montiert und erzeugten ein 360-Grad-Bild. Über das Funksystem HeroCast wurde dieses Bild dann live per WLAN übertragen und so eine Live-VR360-Übertragung realisiert: Die Zuschauer konnten eine Live-Übertragung mit 360°-Sicht vom Fahrzeug aus miterleben.

Diese Lösung wurde laut GoPro bereits in verschiedene Rennmotorräder integriert und findet derzeit auch in vierrädrigen Fahrzeugen und anderen Anwendungen ihren Einsatz.