Branche, Preis: 06.07.2016

»The Salesman« gewinnt Arri/Osram Award

Das iranische Drama »The Salesman« erhielt als bester ausländischer Film den Arri/Osram Award beim Filmfest München. Der Preis ist mit Sach- und Dienstleistungen in Höhe von 50.000 Euro dotiert und wird von einer unabhängigen Jury verliehen.

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Neben der Stiftung des Preises trug Arri auf vielfältige Weise zum Gelingen des diesjährigen Filmfestes München bei.

Der Film »The Salesman« sei »zugleich zeitgenössisch und universell«, so die Jury. Im Zentrum des Films steht eine Frau am Scheidepunkt ihres Lebens, nachdem sie mit ihrem Mann in eine neue Wohnung in Teheran gezogen ist und vom zweifelhaften Lebenswandel der Vormieterin eingeholt wird. »Es ist ein Film darüber, wer wir als Menschen sind und wer wir sein könnten«, sagte Jurymitglied Stéphane Tchalgadjieff bei der Preisverleihung. Gedreht wurde der Film mit der Arri Alexa XT. Kameramann Hossein Jafarian fand intensive Bilder für das bewegende Drama, das bereits in Cannes mit zwei Preisen für das beste Drehbuch und den besten Schauspieler ausgezeichnet wurde.

Bei der großen Preisverleihungs-Gala im ausverkauften Carl-Orff-Saal überreichten Arri-Vorstand Franz Kraus und Michael Willacker, Leiter der Abteilung Professional und Industrial Applications bei Osram, den Award. Eine lobende Erwähnung der Jury ging an den Film »Rabin The Last Day«. Der israelische Regisseur Amos Gitai zeichnet darin den letzten Tag des Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin nach, der 1995 in Tel Aviv erschossen wurde.

Um den Arri/Osram Award konkurrierten die besten internationalen Filme von elf renommierten RegisseurInnen, die in der Reihe »CineMasters« liefen. In der Jury saßen Schauspielerin Pegah Ferydoni, Produzent Stéphane Tchalgadjieff und Münchens ehemaliger Oberbürgermeister Christian Ude. Arri vergibt den Preis bereits seit 2008. Osram ist seit 2013 als Stifter beteiligt.

Nach der Preisverleihung präsentierte der US-amerikanische Regisseur Matt Ross die internationale Premiere seines Films »Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück«. Der Film erzählt die tragikomische Geschichte eines Vaters, der seine Kinder fernab der Zivilisation erziehen möchte und nach einem Schicksalsschlag die Reise in die normale Welt antreten muss.

Arri trug im Rahmen des 34. Münchner Filmfestes nicht nur zu einer gelungenen Preisverleihungs-Gala bei, sondern war während des gesamten Festivals ein wichtiger Unterstützer der Veranstaltung. So stellte Arri Rental die Beleuchtung an den roten Teppichen und Photocall-Wänden der Kinos und des Filmfest-Zentrums im Gasteig. (Arris Tochtergesellschaft Arri Media war unter anderem für Color Grading und Delivery des Filmfest-Trailers verantwortlich.)

Am Rande des Filmfest München organisierte das Erich Pommer Institut – EPI das Koproduktionsprogramm Trans Atlantic Partners 2016 (TAP), zu dem 25 erfahrene Independent Produzentinnen und Produzenten aus Europa, Kanada und den USA sowie aus Indien und Südafrika ausgewählt waren. Das TAP ist eine einzigartige Kombination aus intensiver Weiterbildung, effektivem Networking zwischen potentiellen Koproduktions-Partnern sowie gezieltem Experten-Feedback.

Als einer der Partner der Veranstaltung freute Arri sich, die internationalen Produzenten am 27. Juni zu einer Präsentation bei Arri@Bavaria einzuladen. Gezeigt wurden neben den aktuellen Equipment-Highlights Alexa 65 und Alexa Mini sowie dem Skypanel die von Arri Media am dortigen Standort angebotenen Bild- und Tonpostproduktionsleistungen. Ebenfalls zu sehen war das Dolby Atmos Tonstudio, das einzige Dolby Vision Grading Kino außerhalb Hollywoods und die VFX-Bearbeitung.