Interoperable Master Package.
Das IMP ist ein Dateifomat für den Austausch von AV-Programmen zwischen Postproduction, Rechteinhabern und Distributoren. Es ähnelt in einigen Aspekten dem DCP, einem Fileformat, in dem digitale Kinofilme von den Rechteinhabern an die Kinos verschickt werden. Im Unterschied zu diesem fürs Kino optimierten Format ist IMP aber breiter aufgestellt, was die Bandbreite der Verwertungen betrifft: IMP soll es beispielsweise erlauben, mit einem Format unterschiedlichste Bildgrößen vom Smartphone bis zur Kinoleinwand zu bedienen, zum Beispiel in den passenden Formaten für Netflix, Youtube, Blu-ray Disc oder DVD.
Die Grundidee besteht darin, ein Master in maximaler Qualität zu erzeugen, diesen AV-Inhalt in Form eines IMF zu kodieren und dann für die Distribution mit ergänzenden Informationen als IMP zu verpacken. Dieses enthält dann zusätzlich zum eigentlichen Bild- und Toninhalt auch eine Output Profile List (OPL), eine oder mehrere Composition Play Lists (CPL), eine Asset Map und eine Packing List.
Einer der Aspekte von IMP besteht darin, dass die Grundlagen der verschiedenen Versionen innerhalb des Formats lediglich als Unterschiede zum ursprünglichen Master definiert werden und die Anweisungen, wie die Versionen erstellt werden sollen, schon im IMP enthalten sind. Dieser Ansatz würde den Aufwand beim Generieren unterschiedlicher Versionen einer Produktion deutlich verringern.
Vorausgesetzt, dass viele Firmen den Standard unterstützen, könnte IMP den Datenaustausch zwischen verschiedenen Stufen der Produktion und Distribution deutlich erleichtern und etliche weitere Probleme lösen, etwa auch die Erstellung unterschiedlichster Versionen einer Produktion.