Digital Bolex baut keine Kameras mehr

Seit Ende 2013 war die Digitalkamera D16 von Digital Bolex lieferbar. Eines ihrer Konstruktionsziele war es, das einfache Drehen im 16-mm-Stil ins Digitalzeitalter zu übertragen. Die Digital Bolex D16 ist eine 2K-Kamera im Retro-Look, die unkomprimiert im Format CinemaDNG speichert. Die günstigste Version der Kamera bringt 250 GB eingebauten Speicher und einen C-Mount als Objektivanschluss mit.

Digital Bolex gibt nun auf seiner Website bekannt, künftig keine weitere Kameras mehr zu bauen. Elle Schneider, die gemeinsam mit Joe Rubinstein das Projekt Digital Bolex auf Basis einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne im Jahr 2012 gestartet hatte, erklärt in der Abschiedsnachricht auf der Website, dass ein kleines Unternehmen, das Kameras baue, mit vielen Herausforderungen und Problemen zu kämpfen habe. Man hänge etwa vom Lieferanten des Kamerasensors ab, sollte stets ausreichend Ersatz- und Bauteile zur Verfügung haben, kann aber aus Kostengründen auch nicht zu viel Material vorhalten.

Letztlich habe sich das Team angesichts dieser Herausforderungen dazu entschieden, keine weitere Kameras zu bauen. Elle Schneider bilanziert: »After much deliberation, our team has recently decided that, for us, it’s the responsible decision to leave the table before any of those questions begin to affect our company and our customers.«

Support und Garantien

Die Website, vor allem das Forum und der Hilfebereich, würden aber weiterhin bestehen, so Elle Schneider. Bestehende Garantien behalten demnach ihre Gültigkeit, Reparaturen werden weiter ausgeführt. Zudem werde das Team weiter an Updates für die bestehenden Kameras arbeiten.