NAB2016-Video: Aspera für schnelle Übertragung von Media Files
François Quereuil beschreibt aktuelle Entwicklungen: die Aspera-Software für die schnelle Übertragung von Media Files ist mittlerweile bei vielen Partnern in deren Produkte installiert, etwa bei Avid Interplay oder der QC-Software Interra Baton. Zudem kann sie auch als Ersatz einer klassischen Satellitenübertragung genutzt werden – per Faspstream Software Line.
Die Aspera-Software transportiert Daten in hoher Geschwindigkeit zu anderen Standorten, unabhängig von Dateigröße, Entfernung und Netzwerkbedingungen. Kern der Aspera-Lösungen ist die patentierte Fasp-Transporttechnologie, ein Übertragungsprotokoll, das die vorhandene WAN-Infrastruktur und Hardware nutzt, um deutlich höhere Geschwindigkeiten zu erzielen, als diese von FTP und HTTP bekannt sind. Die Software von Aspera kann auf öffentlichen, privaten und gemischten Cloud-Plattformen sowie mit zahlreichen Server-, Desktop- und Mobilsystemen genutzt werden.
Marketing Director François Quereuil berichtet im Interview während der NAB, dass mittlerweile über 500 Firmen Aspera Files einsetzten, darunter auch so große Medienunternehmen wie die US-Firma Major League Baseball (MLB) Advanced Media, die Aspera Files nutzt, um mit ihren Kunden sehr große Mediafiles schnell austauschen zu können. Insgesamt hat Aspera weltweit rund 3.000 Kunden und ca. 16.500 aktive Software-Lizenzen im Einsatz.
Faspstream Software Line
Eine weitere Neuheit präsentiert Aspera mit Faspstream Software Line. Damit ist es möglich, große Datenmengen von einem Veranstaltungsort zum Sender zu übertragen und damit letztlich eine Satellitenübertragung obsolet zu machen. Um das zu realisieren, benötigt man lediglich einen Encoder, der das Videosignal transcodiert, eine Breitband-Internetanbindung am Veranstaltungsort und die Faspstream Software Line, die Software, die für die Datenübertragung sorgt via Internet sorgt. François Quereuil erläutert, dass Kunden schon jetzt mit dieser Technologie arbeiten und damit Satellitenübertragungen ersetzen.
Integration in andere Produkte
Etliche Hersteller haben mittlerweile Aspera-Software in ihre eigenen Produkte integriert. Interra, Hersteller der Baton Quality Control Software etwa, hat Aspera so integriert, dass es schon während der Übertragung digitaler Files möglich ist, das Material zu prüfen. Der Datencheck bei anwachsenden Files spart natürlich Zeit, weil man nicht bis zum Ende einer Übertragung warten muss, bis der Quality Check erfolgen kann.
Auch für Avids Interplay MAM-System gibt es mittlerweile eine Aspera-Integration, die es erlaubt, Daten und auch größere Sequenze direkt aus Interplay heraus via Aspera an einen anderen Interplay-Standort zu übertragen.