NAB2016: Ross stellt Chromakey-Kamera Acid Cam vor
Ross baut jetzt auch eine Kamera — und zwar eine ganz spezielle: mit der Acid Cam sollen sich Live-Chromakeys sehr viel besser realisieren lassen, als mit anderen Videokameras.
Die Acid Cam bildet dabei einen essenziellen, aber nicht den einzigen Teil einer Lösung für deutlich bessere Chromakey-Leistung im Live-TV-Bereich: Die neu entwickelte Acid Cam liefert zusätzliche Farbinformationen an den ebenfalls neuen Mischer Carbonite Black UltrachromeHR, auf deren Basis dann präzisere und sehr viel bessere Chromakey-Ergebnisse erreichbar sind. Carbonite Black UltrachromeHR basiert auf der Carbonite Black Production Plattform.
Acid Cams geben zum einen ein Standard SMPTE-4:2:2-Videosignal aus, zusätzlich aber wird im Bild-Processing der Kamera noch zusätzliche Farbinformation abgezweigt und in Form eines von Ross so bezeichneten »0:4:4 Full Bandwidth«-Farbsignals zusammen mit dem Standardsignal an das Carbonite UltrachromeHR-System weitergegeben. Dort wird ein 4:4:4-Signal mit voller Auflösung generiert, das eben wesentlich mehr Farbinformationen enthält als ein normales 4:2:2-Signal — und das sich daher perfekt für HighRes-Chromakeys eignet.
Ross bietet die Acid Cam in unterschiedlichen Varianten an. Die H200 liefert höchste Auflösung, während sich die Z50 für Einsätze mit etwas niedrigeren Anforderungen eignen soll. Die Kamera lässt sich in beiden Ausführungen auch mit Ross-Robotic-Systemen einsetzen, weil die Kamera selbst vergleichsweise kompakt und leicht ist.
Wie alle Ross-Produkte lassen sich die Acid Cams mit Dashboard Control steuern, um etwa die Kamera fernzubedienen oder sie einzurichten.
UltraChrome-Keying war schon in diversen Ross Produktionsmischern integriert, aber aufgrund der Weiterentwicklung, etwa bei virtuellen Sets, sind die Anforderungen an Chromakeys weiter gestiegen. Aus diesem Grund entwickelte Ross die Kombination aus Acid Cam und Carbonite Ultrachrome HR, um damit bessere Chromakeys realisieren zu können.