Kamera: 21.03.2016

Panono: Profi-360-Grad-Anwender im Fokus

Die 360-Grad-Kamera Panono wird vom Hersteller nun stärker für Profianwendungen optimiert.

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Panono ist eine kugelförmige, 480 g schwere und etwa grapefruit-große Kamera für Kugelpanoramafotos. 36 sphärisch angeordnete Kameramodule werden gleichzeitig ausgelöst. Als Zubehör gibt es einen »Selfie-Stick«, mit dem man die Kamera auch manuell auslösen kann. Alternativ kann man die Panono auch per Fernsteuerung über die PanonoApp auslösen oder einen Timer setzen.

Mit der 360-Grad-Kamera Panono zieht das gleichnamige Berliner Unternehmen schon seit der Vorstellung der ersten Prototypen etliches Interesse auf sich: Die Kamera kann in die Luft geworfen werden und macht dann am höchsten Punkt ihrer Flugbahn eine Kugelpanoramafoto — es sind aber per Fernauslöser auch Panoramafotos vom Stativ möglich. Nun hebt der Hersteller besonders die hohe Bildqualität hervor. »Viele kennen Panono als ‚die Wurfkamera‘, als ein Gadget«, sagt Jonas Pfeil, Gründer und Geschäftsführer von Panono. »Tatsächlich ist es aber vor allem unsere Bildqualität, die uns deutlich von anderen 360-Grad-Kameras abhebt.«

Mit 108 MP ist die Gesamtauflösung der Panono aktuell tatsächlich etwa fünfmal höher als die anderer gängiger Konkurrenzmodelle. Diesen  Vorsprung will das Unternehmen halten, künftig weiter ausbauen — und sich stärker an Prosumern und professionellen Zielgruppen orientieren.

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Die Kamera speichert rund 600 Fotos auf einem integrierten 16-GB-Speicher, die dann per WLAN oder USB-Schnittstelle ausgelesen werden. Die »Explorer«-Version der Panono bietet der Hersteller zum Endkundenpreis von 1.500 Euro an.
Uploads zeigen: Die meisten nutzen Panono gar nicht als Wurfkamera

Zuletzt verzeichnete Panono nach eigenen Angaben ein Upload-Volumen von wöchentlich rund 4.000 Bildern auf seiner Plattform für Panoramen — Tendenz steigend. Mehr als 90 Prozent der Aufnahmen werden aber gar nicht im Wurfmodus, sondern mit Stativ und Fernauslöser oder mit dem Panono-Stick aufgenommen. Dies und die zunehmende Nachfrage aus dem B2B-Bereich nimmt das Unternehmen nun zum Anlass, seinen Fokus zu verändern.

»Wir haben inzwischen Kunden in verschiedensten Branchen«, sagt Pfeil. »Immer öfter gehen die Anwendungen über klassische Marketing-Aktivitäten hinaus, zum Beispiel im Baugewerbe, wenn es um die Planung und Dokumentation von Bauprojekten geht. Auch zur Dokumentation von Schadensfällen im Versicherungsbereich wird Panono eingesetzt. Insofern richten wir unseren Fokus an einer real vorhandenen Nachfrage aus.«

Profiversion der 360-Grad-Kamera mit HDR und weiteren Verbesserungen soll kommen

Den ersten Schritt in Richtung Profimarkt macht das Unternehmen nun mit der Implementierung einer HDR-Funktion in seine 360-Grad-Kamera. »HDR ist gerade in der 360-Grad-Fotografie ein extrem wichtiges Feature, da man dabei sehr helle oder sehr dunkle Bereiche nicht einfach auslassen kann«, erklärt Jonas Pfeil.

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Ein neue Logo hat sich Panono ebenfalls verpasst.

Für 2016 plant Panono die Veröffentlichung eines Nachfolgemodells seiner ersten Kamera, der Panono Explorer Edition. In diese sollen Optimierungen der Hard- und Software einfließen, die seit Einführung der Explorer Edition gewonnen wurden. Damit rückt das Unternehmen von dem ursprünglichen Plan ab, in diesem Jahr eine preisgünstige Consumer-Variante der Panono-Kamera auf den Markt zu bringen. »2016 wird es keine Consumer-Kamera von Panono geben«, erklärt Pfeil.