Neuer Ü-Wagen in Down-Under: HD01 von TDC
TDC mit Sitz im australischen Sydney hat einen neuen HD-Ü-Wagen in Betrieb genommen.
Der australische TV-Dienstleister TDC hat seinen ersten eigenen Ü-Wagen in Betrieb genommen, den HD01. Das Fahrzeug kommt ohne seitlichen Auszug daher, nur der Zugang erfolgt über eine seitliche Plattform. Diese Bauform ist mit Bedacht gewählt, denn das Fahrzeug soll auch an Orten mit vergleichsweise beengten Raumverhältnissen zum Einsatz kommen.
Für TDC ist der HD01 zwar der erste eigene Ü-Wagen, aber das Unternehmen verfügt schon über umfassende Live-Erfahrung und hat mit eigenen, mobilen Systemen schon zahllose Live-Events bestritten. Michael Hassett, CEO von TDC, erläutert: »Wir sind schon seit 35 Jahren als Pioniere mit Techniklösungen im Entertainment-Markt unterwegs und wir wissen, was bei Live-Publikum ankommt — auf der Bühne und im Kamerabereich. Wir setzen schon seit vielen Jahren Kamerasysteme in unseren Projekten ein, so dass es nun eine ganz natürliche Weiterentwicklung war, mit den Erfahrungen aus unseren Flypack-Lösungen, den Ü-Wagen HD01 zu konzipieren.«
Technik und beteiligte Unternehmen
TDC beauftragte Sony, Imagine, Riedel, Fujifilm, Miller und Yamaha mit der Lieferung und Integration wesentlicher Komponenten des HD01. Der Fokus lag dabei laut TDC darauf, eine individuell geplante und auf die Bedürfnisse des Unternehmens angepasste, robuste Einheit zu bauen, die Funktionalität und Komfort gleichermaßen in sich vereint.
Als Bildmischer ist ein 3-M/E-Gerät von Sony eingebaut, ein MVS-6530, der sozusagen das Herz des Ü-Wagens bildet. Auch die durchgängig eingesetzten OLED-Monitore lieferte Sony — ebenso wie die Kameras. Neben Kameras des Typs HDC-1700 kommen auch HDC-4300 zum Einsatz, die 4K– und Slomo-Funktionalität mitbringen. Der HD01 ist außerdem so ausgelegt, dass Triax- und kabellose Kameras genutzt werden können, aber auch PTZ-Kameras aus dem Überwachungs- und Konferenzbereich sowie Spezialkameras.
Besonderen Wert legte der Auftraggeber TDC beim HD01 nach eigenen Angaben auf Belastbarkeit, Robustheit und Redundanz, gleichzeitig sollte das Fahrzeug ein hohes Maß an Flexibilität aufweisen um an die Erfordernisse unterschiedlichster Produktionen anpassbar zu sein.