JVC: Firmware Upgrade 2.0 für GY-LS300
Das Upgrade versetzt den GY-LS300 in die Lage, im Log-Modus aufzuzeichnen, was laut JVC einen deutlich höheren Dynamikbereich ermöglicht. Zudem ist es nun möglich, diverse LUTs herunterzuladen, die sich im Zusammenspiel mit Hardware von Atomos, Apple, Blackmagic und Eizo nutzen lassen.
Als eine der wichtigen neuen Funktionen hebt JVC die Möglichkeit hervor, im JVC-Log-Modus aufzeichnen und damit einen erweiterten Dynamikumfang nutzen zu können. Damit sich das so aufgezeichnete Material in der Post gleich besser beurteilen lässt, stellt JVC auch entsprechende LUTs zum Download bereit. Sie lassen sich im Zusammenspiel mit Hardware von Atomos, Apple, Blackmagic und Eizo nutzen.
Der JVC-Camcorder GY-LS300 beherrscht nach dem Firmware-Update neben UHD (3.840 x 2.160) und HD (1.920 x 1.080) auch die Aufzeichnung in 4K (4.096 x 2.160) mit 23,98/24p sowie in 2K (2.048 x 1.080) mit 23.98/24p. Weiter gibt es die Möglichkeit, parallel zur 4K-Aufzeichnung für die Signalkontrolle über die HDMI-Buchse ein HD-Signal auszugeben.
Neu für GY-LS300, HM200 und HM170 ist ein 70-Bit-Modus, der es ermöglichen soll, in 4K auf Class 10 SDXC-Karten aufzeichnen zu können. Normalerweise sind dafür leistungsfähigere und teurere Speicherkarten notwendig.
Ein weitere, interessante Neuheit, die das Upgrade eröffnet, ist eine Zoom-Funktion beim Einsatz von Festbrennweiten. Das hört sich erstmal widersinnig an, ist aber die vielleicht anschaulichste Umschreibung der Möglichkeit, durch variables Auslesen des Sensors auch bei der Verwendung einer Festbrennweite den Bildausschnitt variieren zu können.
Die Basis dieser Funktion bildet das Variable Scan Mapping (VSM), das JVC bei diesem Camcorder realisiert hat. Dessen ursprüngliche Funktion besteht darin, dass man einstellen kann, welcher Ausschnitt des S35-Sensors, der in diesen Camcorder eingebaut ist, tatsächlich ausgelesen wird. Man kann also das tatsächlich genutzte Bildfenster auf dem Sensor variieren: So kann man auch problemlos mit Foto-Objektiven, oder mit S16-Objektiven arbeiten, die nicht das ganze S35-Bildfenster ausleuchten, ohne dass es Abschattungen am Bildrand gibt. Der Camcorder zeigt dann den jeweiligen Bildkreis und die damit noch erreichbare Original-Auflösung an.
Die hierbei zugrunde liegende Funktionalität lässt sich aber auch anders nutzen: Wenn man MFT-Festbrennweiten verwendet, und in HD dreht, kann man damit ohne Auflösungsverlust digital ins Bild zoomen und so eine bis zu 2,3fache Zoomwirkung erzielen.
Weitere Funktionen für alle drei Camcorder sind eine Histogramm-Anzeige, eine Option, die Farbmatrix anzupassen, ein Spotmeter sowie weitere Einstellmöglichkeiten für den Schwarzwert. Eine weitere Neuheit: Künftig soll es möglich sein, Aufzeichnungen mit einem Atomos-Shogun-Recorder per HDMI/SDI auszulösen.
Das Firmware-Upgrade 2.0 kann auf der JVC-Homepage kostenfrei heruntergeladen werden.