IBC2015: Panasonic erweitert Funktionalität von P2Cast
Das Ziel von P2Cast ist es, Material vom Camcorder schneller in die Zentrale zu übertragen. Dafür nutzt Panasonic eine Cloud-Lösung: Proxies werden vom Camcorder aus in die Cloud übertragen, können dort ausgewählt und vorgeschnitten werden. Auf Basis dieser Vorauswahl wird dann das tatsächlich verwendete Material in hoher Qualität vom Camcorder abgerufen und steht für die Ausstrahlung bereit.
Zur IBC2015 zeigte Panasonic das erstmals zur NAB2015 vorgestellte P2Cast-System in einer erweiterten und verbesserten Funktionalität. Neu hinzugekommen sind die folgenden Features:
- Direkter Transfer von hochaufgelöstem, sendefähigem Material auf einen vorgegebenen FTP-Server. Die Anwender können wählen, ob das Material auf einen kundeneigenen FTP-Server oder in die P2Cast-Cloud hochgeladen wird.
- Story-IDs aus dem Avid-System iNews können in P2Cast importiert werden. P2Cast verwendet dann Daten aus iNews als Metadaten, und zeichnet diese im Camcorder mit dem Material auf, was die spätere, automatisierte Zuordnung des Materials innerhalb von iNews vereinfacht.
- Es gibt jetzt ein API, das Panasonic an Interesssenten lizensiert. Darüber können Editing- und Redaktions-Lösungen verschiedener Hersteller mit P2Cast verknüpft werden und die grundlegenden Funktionen von P2Cast lassen sich direkt aus der Schnitt-Software nutzen — etwa das Nachladen von tatsächlich verwendetem Material direkt aus dem Camcorder. Außerdem können auch andere Anbieter Lösungen entwickeln, die der schon erläuterten iNews-Anbindung entsprechen.
- Auch der speicherkarten-basierte Recorder AJ-PG50 wird per Firmware-Update mit P2Cast-Funktionalität ausgestattet.
Neukunden können P2Cast drei Monate lang gratis nutzen und ausprobieren.
Empfehlungen der Redaktion:
11.09.2015 – IBC2015: How we do it
08.10.2015 – IBC2015: Streaming — vom Camcorder in die Sendezentrale