Einheitliche Storage-Plattform für den SWR
Der Südwestrundfunk (SWR) beschreitet durch die Modernisierung seines Speicherkonzepts neue Wege: Mit dem nahtlosen Zusammenschluss der Daten von Office- und Broadcast-IT sind die Standorte Stuttgart, Baden-Baden und Mainz stärker miteinander vernetzt als je zuvor. Die dazu notwendige Integration von Isilon-Scale-out-Speicherlösungen des Herstellers EMC realisierte Wellen+Nöthen.
Die jährlich in Zusammenarbeit der International Data Corporation (IDC) und EMC veröffentlichte Studie »Das digitale Universum« bemisst den weltweiten Datenzuwachs. Die Ergebnisse der Untersuchung sind eindeutig: Durch den rasant wachsenden Datenhunger verdoppelt sich der weltweite Speicherbedarf alle zwei Jahre. Diese Entwicklung macht auch vor TV-Sendern nicht Halt. Immer größere Datenmengen in zunehmend höheren Auflösungen müssen von den Medienhäusern für ihre Produktionen verarbeitet, vorgehalten und archiviert werden. Es bedarf daher leistungsfähiger Storage-Konzepte, die neben einem hohen Speichervolumen gleichzeitig mit schnellen Schreib- und Lesegeschwindigkeiten, maximaler Redundanz sowie standortunabhängiger Verfügbarkeit der Daten aufwarten können. Der SWR hat sich auf diese Herausforderung eingestellt und setzt dabei unter anderem auf Speicherlösungen von EMC.
»Im Rahmen der Ablösung der Dateiablagespeicher an unseren drei Hauptstandorten haben wir uns für die Einführung einer einheitlichen Speicherinfrastruktur für Office-, Archiv- und Produktionsdaten entschieden. Der neue Grid-basierte Speicher sollte sowohl High-Performance-Ansprüchen aus dem Produktionsumfeld, als auch höchsten Skalierungsanforderungen aus dem Archivbereich gerecht werden und zugleich tausende von Heimat-, Abteilungs- und Projektverzeichnissen bereitstellen«, so Robert Timm, Gruppenleiter Betrieb Infrastruktur beim SWR. »Gemeinsam mit Wellen+Nöthen haben wir an unseren drei Hauptstandorten eine entsprechende Isilon Grid-Infrastruktur aufgebaut und zirka 300 Terabyte Bestandsdaten auf die neuen Systeme migriert. Das Pflichtenheft war recht umfangreich und die Abnahmeprozeduren sehr komplex, so dass das Projektteam während der Implementation verschiedene Herausforderungen zu meistern hatte. Besonders beeindruckt hat mich in diesem Zusammenhang das gute Projektmanagement seitens Wellen+Nöthen.«
Insgesamt 15 EMC Isilon-Knoten des Typs X410 mit jeweils 128 TB SATA HDD- und 3,2 TB SSD-Speichermedien sowie 256 GB RAM lösen die bisher verwendeten EMC Celerra/VNX Speichersysteme ab. Die von Wellen+Nöthen implementierte Isilon-Scale-out-Speicherlösung erhöht die Kapazitäten an den Standorten Stuttgart und Baden-Baden auf je 900 TB, sowie in Mainz auf 600 TB. Die verfügbare Bandbreite pro System liegt je nach Standort zwischen 23,2 bis 35,2 Gbit/s Schreib- und 25,6 bis 38,4 Gbit/s Lesegeschwindigkeit. Darüber hinaus wurden 18 bereits beim SWR vorhandene Isilon-X200-Knoten, die Speicherplatz für die Grafikbereiche bereitstellen, in den neuen Isilon-Verbund integriert. Um eine maximale Datensicherheit zu gewährleisten, bilden die drei Isilon Grid-Systeme in Stuttgart, Baden-Baden und Mainz ein Replikationsdreieck, bei dem die Daten per SyncIQ auf ein Isilon-Speichersystem an einem anderen Hauptstandort gespiegelt werden. Die neue Speicherplattform des SWR erfüllt somit nicht nur hohe Performance- und Skalierungsanforderungen, sondern bietet auch eine hohe Datensicherheit bei effizienter Nutzung der beschafften Knoten, so Wellen+Nöthen.
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