NAB2015: Mehr Funktionalität bei Slomo TV

Slomo TV entwickelt Slomo- und Replay-Systeme, die Broadcast Solutions als Vertriebspartner von Slomo TV weltweit verkauft und installiert. Die Produktpalette von Slomo TV reicht von Einsteigersystemen bis hin zu mehrkanaligen Broadcast-Systemen. 

BlackJack

Am oberen Ende der Produktpalette von Slomo TV ist BlackJack angesiedelt. Das System bietet 16 3G-/HD-/SD-SDI Videoports. Sie lassen sich wahlweise als In- oder Outputs konfigurieren, wobei in der Standardkonfiguration für den Replay-Betrieb 12 Ein- und vier Ausgänge und für den NLE-Betrieb 16 Videoeingänge angelegt werden. Der 4-HE-Server Blackjack basiert auf SSDs, was es ermöglicht, simultan auf allen Kanälen zu suchen, während 12 Kanäle aufgezeichnet und sechs Kanäle ausgespielt werden.

Alle gängigen BlackJack-Systeme sind mit zwei 10-GB-Ethernet-Ports und einem 6G-SAS-Port ausgerüstet, wobei die 10-GB-Ports für die Integration in Studio- oder Sender-Strukturen und der 6G-SAS-Port für Speichererweiterungen gedacht ist — so kann beispielsweise ein externes SAS-Raid DMR-Files in nativen NLE-Formaten aufzeichnen. BlackJack ist mit vier DMR-Racks ausgerüstet, in denen Standard-3,5-Zoll-Drives Platz finden.

Die Trinity-Option ermöglicht es, mit BlackJack drei Replay-Arbeitsplätze zu konfigurieren. Jeder dieser Arbeitsplätze bietet vier Aufzeichnungskanäle und einen Videoausgang. Die Besonderheit besteht darin, dass jeder Operator unabhängig von den anderen arbeiten kann und simultan auf allen vier Kanälen suchen und zwei Kanäle inklusive Blenden wiedergeben kann. Alternativ ist es möglich, das System für zwei Operatoren aufzusetzen — dann mit jeweils sechs Kanälen.

Simple R

Simple R ist der kompakteste Replay-Server in der Produktpalette von Slomo TV. Er benötigt nur eine Höheneinheit im 19-Zoll-Rack. Das System ist als 4-, 6- und 8-kanalige Version verfügbar und erlaubt als einziges System auf dem Markt das gleichzeitige Durchsuchen aller Aufzeichnungskanäle (6 Aufzeichnung, 6 simultane Suche und Playback von 2 Kanälen). Weiterhin können alle Kanäle gleichzeitig in Slow-Motion abgespielt werden, dadurch sind Live-Slow-Motions in korrekter zeitlicher Abfolge möglich – das kann üblicherweise nur mit NLE-Systemen in der Postproduktion realisiert werden.

Das GUI bietet eine intuitive Oberfläche, sodass das System in kürzester Zeit erlernt werden kann, ohne dabei Abstriche in Bezug auf ein professionelles Ergebnis machen zu müssen. Für Simple R kommen nur noch SSD-Drives zum Einsatz.

Simple R arbeitet intern mit DVCPRO50/DVCPRO HD und M-JPEG. Via MXF oder Quicktime kann das mit diesen Codecs komprimierte Material an Schnittsysteme übergeben werden.

Für Simple R gibt es zudem auch diverse Optionen, etwa für den Export von aufgezeichnetem Material für Apple Final Cut und Avid Media Composer, für die mehrkanalige Aufzeichnung mit anschließendem Export in MXF/Quicktime-Files, eine redundante Stromversorgung, die Unterstützung von 3x-Supermotion-Kameras und etliche weitere. 

Neu bei Slomo TV ist auch die Unterstützung der 1.000-fps-Kamera HiMotion von Ikegami/NAC. Diese Anbindung ist laut Hersteller sehr ausgereift und ermöglicht die unmittelbare Wiedergabe der Superslomos.

Peter Jakobsson, Sandro Glanzer und Michael Gilman stellen im englischsprachigen Video die Neuheiten vor.

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