IBC2014: 4K dominiert im Kamerabereich
Gut gefüllte Gänge, eine wieder etwa positivere Grundstimmung und einige interessante Neuheiten im Kamerabereich: das sind nur einige der Eindrücke des ersten IBC-Messetags.
Am bevorstehenden Wochenende dürften sich erfahrungsgemäß die Flure und Stände der IBC noch etwas stärker füllen: Samstag und Sonntag sind bei dieser Messe meist recht gut frequentiert.
Wie erwartet, gehört 4K zu den dominanten Messethemen, und das nicht nur in Form schreierischer Marketing-Auftritte, sondern etwa auch in Gestalt einiger interessanter, realer Kameraneuheiten. Einige davon greifen wir in diesem Newsletter heraus, weitere werden im Verlauf der Messe in Form von Einzelmeldungen und kommenden Newsletter-Ausgaben folgen.
Sony gelang mit der Ankündigung des neuen, kompakten 4K-Camcorders FS7 durchaus eine Überraschung, auch wenn die ersten, geleakten Fotos des Camcorders schon einige Tage vor Messebeginn im Internet auftauchten. Aja und Blackmagic haben diesen Überraschungseffekt schon während der NAB2014 genutzt — und wollen ihre dort angekündigten 4K-Kameras bald ausliefern.
Panasonic will künftig im 4K-Chor ebenfalls mehr Gehör finden und präsentiert neben der Varicam den zur IFA angekündigten 4K-Handheld HC-1000, der aus dem Consumer-Lager kommt. Ebenfalls am Panasonic-Stand zu entdecken: die Studie einer 4K-Boxtype-Kamera.
Wenn es um Live-Kameras in 4K geht, will auch Grass Valley eine gewichtige Rolle spielen: Der Hersteller zeigt am IBC-Stand eine weitere Entwicklungsstufe seiner 2/3-Zoll-4K-Kamera, mit der die LDX-Serie nach oben ergänzt werden soll. Diese Kamera soll schon zum Jahresanfang 2015 verfügbar werden und speziell auf die Anforderungen der Live-Produktion abgestimmt und optimiert sein – etwa dank interner 1080p-Aufzeichnung und gleichbleibender Lichtempfindlichkeit in allen Auflösungsstufen.
Bei Arri gibt es ebenfalls Bewegung: Mit Updates für die Digitalkameras Alexa und Amira soll es möglich werden, mit diesen Kameras per Up-Sampling den langsam entstehenden UHD-Markt zu bedienen.
Die Ansätze mögen unterschiedlich sein, doch letztlich haben sie alle ein Ziel: Bilder in höherer Qualität zu liefern. Was sich dabei für den Kunden als praktikabel erweist, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.