Action-Cam: Panasonic HX-A100
Die Panasonic HX-A100 fällt zunächst durch ihre ungewöhnliche Bauform auf: Kamerakopf und Aufnahmeeinheit sind in separaten Gehäusen untergebracht und nur über ein Kabel miteinander verbunden. Diese Konstruktion bietet einige Vorteile: So lässt sich der Kamerakopf sehr kompakt und leicht bauen, wodurch das System wiederum sehr flexibel eingesetzt und montiert werden kann.
Der Kamerakopf der Panasonic HX-A100 kann an dem mitgelieferten Ohrbügel befestigt werden, während der User die Aufnahmeeinheit in der ebenfalls mitgelieferten Arm-Manschette am Oberarm fixiert. POV-Videos sind so auch ohne Helm oder Kopfbänder möglich. Der Preis für das kompakte Panasonic-System liegt bei knapp 300 Euro.
Technische Eckdaten
Die HX-A100 ist ohne zusätzliches Gehäuse wasserdicht — allerdings nur bis zu einer Tiefe von 1,5 m. Auch für extrem staubige Umgebungen eignet sich das System laut Panasonic. Die im Kamerakopf verbaute Ultraweitwinkel-Optik ermöglicht einen maximalen Blickwinkel von 160 Grad. Der fest eingestellte Blendenwert des Objektivs ist mit F2.5 relativ lichtstark. Die Naheinstellgrenze der Fixfokus-Optik liegt bei 30 cm. Als Bildwandler kommt ein BSI-(Back Side Illuminated)-MOS-Sensor mit 1/4 Zoll Bilddiagonale zum Einsatz, der auch unter schlechten Lichtverhältnissen noch rauscharme Bilder generieren soll. Die Panasonic-Kamra besitzt einen fest eingebauten Akku, der sich nicht austauschen lässt.
Video speichert die Action-Cam von Panasonic bei 1.920 x 1.080 mit bis zu 60 fps und einer maximalen Datenrate von 28 Mbps. Wird die Auflösung auf 1.280 x 720 Bildpunkte und die Datenrate auf 9 Mbps reduziert, sind Bildwiederholraten bis zu 120 fps möglich. Bei einer Auflösung von 848 x 480 sind sogar Bildraten von bis zu 240 fps erreichbar.
Die HX-A100 kann auch in einem Fotomodus betrieben werden. Die maximal mögliche Auflösung liegt hier bei 3.072 x 1.728 Pixeln. Es gibt auch eine Funktion zur Intervall-Aufnahme von Fotos, wodurch in der Postproduction auch Zeitraffer-Videos möglich werden. Die zur Verfügung stehenden Intervalle betragen 3, 5, 10, 30 und 60 s.
Eine Besonderheit, die die HX-A100 von der Mehrzahl verfügbarer Action-Cams unterscheidet, ist der integrierte elektronische Bildstabilisator. Verwackler sollen so minimiert werden. Allerdings wird durch die Aktivierung des Bildstabilisators auch der maximale Bildwinkel etwas eingeschränkt — Aufnahmen mit voller Weitwinkelwirkung sind dann nicht möglich. Über eine Level-Shot-Funktion kann die Kamera zudem den Bildhorizont in gewissen Grenzen automatisch waagerecht ausrichten. Einem versehentlichen »Kippen« des Bildes oder schaukeln der Horizontlinie soll so vorgebeugt werden.
Das Setup des Systems kann lediglich über WiFi erfolgen (Panasonic Image App). Die Bedieneinheit der HX-A100 besitzt kein Display und keine Möglichkeit, Einstellungen vorzunehmen. Sind die entsprechenden Grundeinstellungen für das Aufzeichnungsformat getroffen, kann die Kamera jedoch autark eingesetzt werden. Die integrierte WiFi-Funktion ermöglicht auch die Live-Vorschau des Kamerabildes oder sogar das Live-Streaming zu einem Streaming-Service wie etwa UStream.
Neben der im Lieferumfang enthaltenen Armband-Halterung und dem ebenfalls mitgelieferten Ohrbügel bietet Panasonic noch eine optionale Multi-Halterung an. Mit dieser kann der Kamerakopf der HX-A100 dann auch an Helmen, Skibrillen oder Rucksackriemen befestigt werden.
Fazit
Die Panasonic HX-A100 besticht durch ihre besondere Bauform, die einen sehr flexiblen Einsatz des Systems erlaubt, sowie ihr wasserdichtes Gehäusedesign. Auch die hohen Bildwiederholraten von bis zu 60 Vollbildern bei 1.920 x 1.080 und bis zu 120 Vollbildern bei 1.280 x 720 machen die Action-Cam von Panasonic für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete interessant.
Von Nachteil ist dagegen, das sich das Setup des Geräts nur mit Hilfe eines Smartphones oder Tablets durchführen lässt, das per WiFi mit der Kamera verbunden ist. Hat man das Smartphone nicht dabei und möchte unterwegs beispielsweise die Aufnahmequalität ändern, geht das nicht. Bei langen Touren kann es zudem von Nachteil sein, den fest eingebauten Akku nicht wechseln zu können.
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