IBC2013: Ncam — live-fähiges Kamera-Tracking mit minimalem Setup
Manchmal verbirgt sich an den kleinsten Messeständen großes technologisches Potenzial — so etwa auch bei Ncam: Der Hersteller zeigte in einer kleinen Ecke des Filmlight-Standes während der IBC2013 sein Echtzeit-Kamera-Tracking. Dessen Anwendungsmöglichkeiten reichen vom Animationsfilm bis zur Live-TV-Übertragung: Damit können in Echtzeit virtuelle und reale Bildelemente verknüpft werden, während man in einem realen Set mit frei bewegter Kamera dreht.
Ncam ist ein Kamera-Tracking-System, das in Echtzeit und ohne jegliche Marker oder Gitter funktioniert. Man kann damit die virtuelle Welt einer 3D-Animation mit der physischen Welt verbinden: Die reale Kamera steuert dabei die virtuelle Kamera und man kann live die 3D-Animation und eine mit vollkommen frei beweglicher Kamera gefilmte, reale Szene kombinieren.
Eine Tracking-Einheit an der Kamera erfasst dabei ein 3D-Bild des Sets und erzeugt zusammen mit anderen Sensoren und den Objektivdaten der Kamera in Echtzeit alle notwendigen Daten, um die virtuelle Kamera zu steuern. Dabei sucht und speichert das System während des Betriebs zusätzliche Trackingpunkte im Set, in dem gedreht wird. Der Kameramann sieht auf dem Suchermonitor stets die Kombination aus Realaufnahme und 3D-Animation, während er die Kamera als Hand- oder Schulterkamera benutzt und frei im Set bewegt.
David Stroud von Ncam erklärt im Video die Funktionsweise und mögliche Anwendungen des Ncam-Systems.
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