Vision Research: Miro R-Series Highspeed-Kameras
Vision Research erweitert seine Produktfamilie von Highspeed-Kameras um eine mechanisch besonders robuste Modellreihe. Die Miro R-Series basiert vom Innenleben her auf den bestehenden Miro Highspeed-Kameras, soll aber ein neues, extrem widerstandsfähiges Gehäuse besitzen.
Aufgrund des neuen Gehäuses können die Highspeed-Kameras der Miro R-Series für Aufnahmen eingesetzt werden, bei denen die Kamera extremen Temperaturen und hohen mechanischen Kräften ausgesetzt ist. Beispielsweise sollen sich die Kameras für die Aufnahme von Explosionen oder Crash-Szenen eignen, wobei die Kamera sehr nahe am Geschehen positioniert werden kann. Ein weiteres Szenario wäre beispielsweise die Montage der Kamera auf einem sich schnell bewegenden Fahrzeug. Durch die Robustheit des Kamera-Bodys erschließen sich somit Einsatzgebiete, die mit den »normalen« Miro Highspeed-Kameras so nicht realisierbar sind.
Die R-Series soll laut Hersteller Schlägen mit einer Kraft von mehr als 100G standhalten. Auch unregelmäßige Vibrationen mit bis zu 25G bei Frequenzen von 20 Hz bis 2 kHz stecken die Kameras weg. Die R-Series kann bei Temperaturen zwischen -20 bis +50 Grad Celcius betrieben werden und lässt sich bis zu einer Höhe von 15.240 Metern einsetzen.
Die Miro R-Series ergänzt die bereits verfügbaren Modelle der Miro M-Series und der Miro LC-Series und wird in den vier bekannten Varianten verfügbar sein: Neben den Typennummern 110 und 310, die maximal in 1280 x 720 aufzeichnen können, gibt es hier auch die Typen mit der Bezeichnung 120 und 320S, die Auflösungen bis zu 1920 x 1080 beherrschen. Am interessantesten für die Anwendung in der Film- und Videoproduktion dürfte der Typ 320S sein: Diese Variante der Miro Highspeed-Kamera erlaubt die Aufnahme von 1.380 fps bei einer Auflösung von 1920 x 1080. Wird in 1280 x 720 aufgezeichnet, sind sogar Bildraten von ca. 3.300 fps möglich. Außerdem ist beim Modell 320S ein HD-SDI-Ausgang vorhanden. Die Sensorgröße liegt bei 19.2 x 10.8 mm. Das Modell 320S ist mit PL-, EF-, C- oder F-Mount verfügbar.
Zur Spannungsversorgung werden bei der R-Series Akkus vom Typ Sony BP-U30 genutzt, zum Speichern der Aufnahmen setzt Vision Research die eigenen CineFlash-Speichermedien ein. Da die R-Series über kein ausklappbares Touchscreen verfügt, erfolgt die Bedienung und Steuerung der Kamera über eine PC-Software oder eine Phantom RCU.
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- Autor
- red
