Kamera: 13.10.2012

LMP: Cerberus-Kameras

Lux Media Plan kündigt mit Cerberus ein neues Kamerasystem an, das auf der etablierten Minikamera HD1200 basiert. Die Cerberus-Kameras nutzen identische Processing-Hardware, können aber mit drei unterschiedlichen Kameraköpfen bestückt werden: HD1200, CMOS und CCD.

Die Besonderheit bei Cerberus — der Name stammt vom mehrköpfigen Höllenhund aus der griechischen Mythologie — besteht darin, dass es drei Modelle geben wird, die alle mit einer identischen Processing-Unit arbeiten, sich aber mit unterschiedlichen Kameraköpfen ausrüsten lassen. 

  • Das Modell CMOS wird einen 2/3-Zoll-CMOS-Sensor mit Global Shutter enthalten und bis zu 240 Bilder pro Sekunde ausgeben können (120 fps bei 2.048×1.080 und bei 1.920×1.080). Die Kamera bietet eine Empfindlichkeit von F11 bei 2.000 Lux und einen Störabstand von 57 dB. LMP will diese Variante ab Ende 2012 ausliefern. 
  • Das Modell HD1200 ist mit einem 2/3-Zoll-CMOS-Sensor mit Rolling Shutter ausgerüstet und kann bis zu 60 fps ausgeben. Der Störabstand soll bei 56 dB liegen. 
  • Weiter plant LMP auch eine CCD-Variante mit einem 2/3-Zoll CCD-Chip mit Global Shutter. Sie soll 60 fps ausgeben können, eine Empfindlichkeit von F8 bei 2000 bieten und einen Störabstand von 56 dB erreichen. Die Kamera soll ab April 2013 verfügbar sein.

Über die Cerberus-CCU lassen sich per SDI, HD-SDI und HDMI Bildsignale ausgeben (auch als Raw-Daten). Für die Kamerakontrolle gibt es eine externe Steuereinheit, über die sich Kameraparameter wie Weißabgleich, Gamma, Gain, Detail, Shutter, Fokus, Blende und weitere einstellen lassen. Weiter bietet LMP auch ein 3D-Rig sowie eine motorisierte Objektivsteuerung für die Kameras an.

Die HD1200 konnte LMP bis dato über 120 mal verkaufen. Unter anderem nutzte sie auch der Extremsportler Felix Baumgartner bei seinem Testsprung aus 30 km Höhe, der als Vorbereitung für den geplanten Sprung aus dem Weltall diente, bei dem er die Schallgrenze durchbrechen will.

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