RBB entscheidet sich für OpenMedia
OpenMedia soll als zentrales Redaktionssystem an allen Standorten eingesetzt werden.
Annova Systems hat die EU-Ausschreibung des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) über die gesamte Erneuerung des Redaktionssystems für rund 1.600 User gewonnen. Der RBB wird OpenMedia als zentrales, multimediales Redaktions- und Planungssystem einsetzen und damit das vorhandene Avid iNews-System ablösen. OpenMedia soll in Zukunft unternehmensweit im RBB den gesamten journalistischen Workflow für Hörfunk, Fernsehen und online abbilden: von der Recherche in unterschiedlichen Quellen mit zentralen Informations-, Themen- und Beitragspools, über die Planung bis zum Sendeablauf.
Bereits seit Mai 2009 führt der RBB seine Fernseh- und Hörfunkdirektion zusammen. Im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung setzte sich Annova im Bieterverfahren durch. Ein am Markt bewährtes Produkt zu kaufen, das von Hause aus einen Großteil der umfangreichen Anforderungen abdecken kann, war dabei ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl, so Annova.
»Mit rund 20 unterschiedlichen Schnittstellen zu vorhandenen Produktions- und Broadcastsystemen wird die Gesamtinstallation eines der umfangreichsten Projekte innerhalb der ARD«, sagt Trevor Spielmann, Sales Manager bei Annova.
Mit dem multimedialen Redaktions- und Planungssystem verfolgt der RBB das Konzept einer themen- und ereignisbezogenen Planung. »Durch das gemeinsame Redaktionssystem wird der RBB in die Lage versetzt, seine journalistischen Stärken besser und erfolgreicher auf allen Verbreitungswegen wie Radio, TV und Online zu präsentieren«, so RBB-Projektleiter Reiner Raestrup.
An allen Standorten haben die Mitarbeiter Zugriff auf die komplette Funktionalität des Systems, was die Absprache von Themen über das gesamte Haus verbessert. Dadurch können Mehrfach- und Parallelrecherchen vermieden und die Konzentration auf die eigentliche journalistische Arbeit erleichtert werden.
OpenMedia wird über einen Projektzeitraum von 21 Monaten auf die vier Standorte des RBB in Berlin, Potsdam, Cottbus und Frankfurt/Oder installiert. Somit werden zukünftig bis zu 800 gleichzeitige User an 1.600 Arbeitsplätzen mit OpenMedia arbeiten. Gemeinsam mit dem Open-Media-Partner Thum+Mahr aus Monheim wird neben der Umsetzung der komplexen Workflows mit OpenMedia auch die gesamte Server-IT-Struktur erneuert. Hierfür werden IBM-Server eingesetzt, auf denen OpenMedia in virtuellen Umgebungen und auf Basis von Microsoft-Betriebssystemen und -Datenbanken konfiguriert wird.