Recording: 16.10.2000

Philips: Watercast

Kopierschutz-System.

B_0500_KeinFoto

Um digitale und analoge Videosignale mit einem »Wasserzeichen« versehen zu können, hat Philips eine neue Technik entwickelt, für die das niederländische Unternehmen den Begriff WaterCast benutzt. Das beigefügte Wasserzeichen bleibt laut Hersteller im normalen Betrieb unsichtbar, ist aber gleichzeitig nur sehr schwer aus dem Videosignal zu entfernen.

WaterCast erlaubt es, Videosignale so zu markieren, dass sie eindeutig zu identifizieren sind. Das kann in Copyright-Streitfällen wichtig sein, aber auch bei der automatischen Überwachung und Erfassung von Überspielungs-, Übertragungs- und Sendezeiten. Wer Senderechte besitzt, kann damit ein automatisiertes System betreiben, das exakt erfasst, wie lange welches seiner Programme auf welchem Kanal gesendet wurde. Philips denkt dabei an ein weltweit installiertes Netz von TV-Monitoring-Zentren. Da das Codier- und Decodier-System aber jeweils nur aus einem Einsteck-Board für Windows-PCs und einer passenden Software besteht, sind auch individuelle, dezentrale Codier, Decodier- und Überwachungssysteme einfach zu realisieren.

Die Art der Daten, die das Wasserzeichen enthält, können ganz unterschiedlich sein, es ist auch möglich, damit Meta-Daten ins Bildsignal zu integrieren: Titel, Szene, Kameranummer und -position oder die Namen von Produktionsfirma, Regisseur oder Kameramann lassen sich damit untrennbar dem Bild zuordnen.