IBC2010: Trimediales Studio mit Open Media und Just Play
Für ihr neues Kinderprogramm »Zambo« setzen die schweizerischen Sender SR DRS und SF auf ein trimediales Sendekonzept: Die Inhalte des Kinderprogramms sind im Fernsehen, Radio und Internet verfügbar. Möglich wurde dieses Konzept durch den Bau eines neuen Sendestudios, in dem Open Media von Annova Systems und Just Play von Tools On Air eine zentrale Rolle spielen.
Der Systemintegrator TPC übernahm für den Studioneubau im Gebäude des Radiostudios Zürich die Projektleitung. »Ganz entscheidend für das neue trimediale Studio war für uns, dass ein gemeinsames Newsroom-System alle drei Ausspielwege optimal bedienen kann und eine themenorientierte Arbeitsweise ermöglicht«, sagt Christine Spiegel von TPC. Aus diesem Grund entschieden sich die Verantwortlichen für das Open Media-System von Annova Systems. So haben die Redakteure die Möglichkeit, zu verfolgen, welche Themen für welche Ausspielwege wurden oder noch in Planung sind. «Mit Open Media liegt bei der trimedialen Planung der Fokus im Content der produzierten Beiträge», erläutert Christine Spiegel weiter.
Einen wichtigen Anteil an der Realisierung des trimedialen Produktionsablaufs trägt die Playout-Lösung Just Play von Tools On Air. Um den Playout der Inhalte zu steuern und zu organisieren, wurde ein Final Cut Pro-basierter Videoproduktionsworkflow geschaffen. So steht das Videomaterial direkt aus Open Media heraus auf einem Final Cut-Server zur Sichtung bereit. Das auf dem Server liegende Material kann mit Final Cut bearbeitet und nach Abschluss dann an Open Media übergeben werden. In Open Media ist es nun möglich, für das gesamte Redaktionsteam einsehbare Sendeabläufe der Final Cut-Projekte zu erstellen. Die mit Open Media gemachten Sendeabläufe werden dann per MOS-Protokoll an Just Play weiter gereicht. In der Folge übernimmt Just Play im Zusammenspiel mit Final Cut den Playout der Beiträge.
Bei Annova Systems zeigt man sich überzeugt von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Open Media Newsroom-Systems: »Dieses Konvergenz-Projekt hat gezeigt, dass Open Media die Möglichkeit bietet, multimedialen Anforderungen gerecht zu werden«, so Michael Schüller von Annova.
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