Volker Rodde: Canon 7D mit Leica-Objektiven
Um die derzeit beliebten DSLRs bei der Bewegtbildproduktion besser nutzen zu können, hat der Equipment-Verleiher Volker Rodde den Zubehörhersteller Chrosziel angeregt, Zubehör anzupassen.
»Wenn man mit einem digitalen Fotoapparat HD-Videos aufzeichnen will — was derzeit in bestimmten Fällen auch bei Profis populär ist — dann stellt man schnell fest, dass besonders das Schärfeziehen problematisch ist«, erklärt Volker Rodde vom gleichnamigen Equipment-Verleih in Köln. Rodde hat eine Canon EOS 7D angeschafft, die wegen des anderen Sensors schon eine etwas größere Schärfentiefe bietet als die 5D (siehe IBC-Videoreport oder HQ-Video zu dieser DSLR), ohne jedoch die filmähnlichen Möglichkeiten der Bildgestaltung einer Single-Sensor-Kamera einzubüßen.
»Trotz des etwas größeren Schärfentiefebereichs der 7D, bleibt es schwierig, bei Bewegtbildaufnahmen mit dieser Kamera die Schärfe präzise zu kontrollieren und zu steuern, deshalb habe ich mir hierfür eine Lösung überlegt und Chrosziel hat das umgesetzt«, erläutert Volker Rodde am ersten Prototypen dieser Lösung: Rodde setzt Leica-Objektive an der Kamera ein, weil diese einen definierten, festen Endanschlag beim Schärfenring mitbringen und hervorragende Abbildungseigenschaften aufweisen. Diese Objektive erhalten einen Zahnring von Chrosziel und in diesen Zahnring greift eine Schärfenzieheinrichtung, die mit einer Untersetzung arbeitet. Der Einstellweg wird dadurch deutlich vergrößert und man kann die Schärfe mit dem Rad an der Chrosziel-Schärfe sehr viel feiner, exakter und gefühlvoller nachführen. Außerdem können, wie bei Filmschärfen üblich, gut sichtbare Markierungen gesetzt werden.
»Auch wenn man mit kleinen, preisgünstigen Kameras arbeitet, braucht man als Profi doch professionelles Equipment und Zubehör, das die Bildgestaltung auf höherem Niveau erst ermöglicht«, fasst Volker Rodde seinen Ansatz zusammen: »Wir arbeiten als Verleiher daran, unseren Kunden diese Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen — egal mit welcher Technik sie arbeiten wollen.«