Constantin Film rüstet Screening-Room digital auf
Nach Warner Bros. Entertainment ließ nun Constantin Film ein D-Cinema-System von Kinoton in den Screening-Room integrieren.
Warner Bros. Entertainment in Hamburg hatte seinen Screening-Room bereits Anfang des Jahres um ein digitales Kinosystem erweitert. Seitdem teilt sich der Kinoton-Filmprojektor FP 30 E den Platz vor dem Projektionsfenster mit einem kompakten DCP 30 SX Digital Cinema Projektor.
Constantin Film ging nun noch einen Schritt weiter: Der DCP 30 S Digital Cinema Projektor, den Kinoton im Oktober im Münchner Screening-Room der Constantin installierte, gibt mit seinem integrierten 3D-System von Dolby auch Stereo-3D-Filme in voller 2K-Auflösung wieder.
Schon im Juni hatte Constantin gegenüber dem Handelsblatt geäußert, den ersten deutschen 3D-Animationsfilm produzieren zu wollen — die digitalen Installationen in ihrem Screening-Room sind ein weiteres Bekenntnis zum Stereo-3D-Kino. Gleichzeitig ergänzt das D-Cinema-System das digitale Projektionssystem bei Constantin, mit dem sich digitalisierte Inhalte unterschiedlichster Formate sichten lassen, auch Digi Beta-Bänder oder DVDs.
Bei Constantin ist aber — ebenso wie bei Warner — auch die klassische Filmtechnik noch nicht vom Tisch: Erst vor knapp drei Jahren hatte Kinoton den Screening-Room mit einem elektronisch gesteuerten Studioprojektor ausgestattet, der sich für 35-mm-Filme ebenso eignet, wie für das klassische 3-Perf-Postproduction-Format.
Diese Flexibilität bei den digitalen wie analogen Projektionsformaten ist wichtig, weil Constantin den Screening-Room unter anderem auch als Referenzkino nutzt. Hier können Filmschaffende ihre Werke nach Abschluss der Postproduktion noch einmal in optimaler Bild- und Tonqualität begutachten und sich davon überzeugen, ob das Ergebnis der Dreharbeiten und der Nachbearbeitung in der Postproduktion ihren Vorstellungen entspricht.