Deutscher Kamerapreis 2008 verliehen
Zum 18. Mal wurde in Köln der Deutsche Kamerapreis vom gleichnamigen Trägerverein verliehen. Ausgezeichnet wurden fünfzehn Preisträger für ihre Arbeit mit der Kamera oder am Schnittplatz.
Sandra Maischberger moderierte die Preisverleihung des Deutschen Kamerapreises 2008, als Laudatoren waren Henry Maske, Peter Lohmeyer, Georg Stefan Troller und Marcel Wüst berufen.
Als Ehrenkameramann wurde in diesem Jahr Carl F. Hutterer ausgezeichnet, der damit bereits zum dritten Mal einen Preis des Veranstalters entgegennehmen konnte. Hutterer arbeitete viele Jahre mit den Dokumentarfilmern Georg Stefan Troller und Hartmut Schoen zusammen. »Mit Carl F. Hutterer wird ein Bildgestalter für sein Lebenswerk geehrt, der seine Gegenwart aufrüttelte und die Zukunft des Dokumentarfilms zugleich nachhaltig prägte«, so die Begründung des Kuratoriums, das diese Auszeichnung direkt verleiht, während die anderen Preise von einer Jury vergeben werden.
Kamerapreise
Die Auszeichnung für die beste Kamera in einem Kinospielfilm erhielt Tom Fährmann für seine Arbeit am Film »Ulzhan – Das vergessene Licht«.
In der Kategorie Fernsehfilm konnte Michael Wiesweg den Preis für die Kameraarbeit bei »Das Gelübde« entgegen nehmen.
Preisträger in der Kategorie Fernsehserie ist Michael Schreitel, der für die erste Folge der ProSieben-Serie »Unschuldig« ausgezeichnet wurde.
Yoshi Heimrath studiert noch an der Filmakademie Baden-Württemberg, seine Arbeit am Kurzfilm »Illusion« befand die Jury in dieser Kategorie als preiswürdig.
Der Preis in der Kategorie Dokumentarfilm/Feature ging an Maximilian Plettau für seinen Abschlussfilm an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film: »Comeback«.
In der Kategorie Reportage wurde Peter Juras, Kameramann im ARD-Studio Tel Aviv, für »Keine Sterne über Bethlehem: Christen in Palästina« ausgezeichnet.
Den Kamerapreis in der Kategorie Bericht/Magazinbeitrag verlieh die Jury an Sorin Dragoi für »Kakerlakenpoker und Geistermühle – Der Spieleerfinder Hans Rüttinger«. Für den gebürtigen Rumänen ist es bereits der zweite Deutsche Kamerapreis.
Schnittpreise
Uta Schmidt wurde als Cutterin für den ZDF-Krimi »Bella Block – Reise nach China« prämiert und nennt damit den Preis in der Kategorie Schnitt/Fernsehfilm ihr eigen.
Für den Schnitt von »Am Limit« erhielt Mona Bräuer die Auszeichnung im Bereich Schnitt/Dokumentarfilm/ Feature.
Förder- und Sonderpreise
Zwei Förderpreise verlieh das Kuratorium an Nachwuchstalente: Raphael Beinder, Kamera-Student an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin wurde für seinen Kurzfilm »Mein Vater schläft« bedacht.
Philipp Thomas, der an der Filmakademie Baden-Württemberg studiert, erhält den Förderpreis im Bereich Schnitt für den Spielfilm »Teenage Angst.
Die Förderpreise sind mit je 5.000 Euro dotiert und werden von der Filmstiftung NRW und ND SatCom gestiftet.
Außerdem vergab das Kuratorium in diesem Jahr einen Sonderpreis an die drei Schweizer Kameramänner Patrick Gautschy, Simon Usteri und Christian Witschi für ihre Arbeit als Motorradkameramänner bei der Tour de Suisse 2007.
Veranstalter, Sponsoren
Der Deutsche Kamerapreis wird seit 25 Jahren verliehen. Träger des Kamerapreises ist das Kuratorium Deutscher Kamerapreis Köln, ein Verein in dem die Stadt Köln, der BR, Colonia Media, die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, Nobeo, Premiere, der SWR, Studio Hamburg, TPC, der WDR und das ZDF Mitglieder sind. Die diesjährigen Sponsoren des Preises waren RTL, Panasonic, ND SatCom, Arri, Kodak, Avid, Media Broadcast, Volkswagen AG und das Medienforum NRW.
Weitere Infos
Die Preisträger des Vorjahres finden Sie hier, die aus 2006 hier.