Kamera, Test, Top-Story: 28.02.2008

HDV-Camcorder Z7/S270: Es bleibt in der Familie

Zwei neue HDV-Camcorder von Sony punkten mit Wechseloptik und paralleler Aufnahme auf Band und CF-Speicherkarte: der Handheld-Camcorder Z7 und der Schulter-Camcorder S270.

Mit der Ankündigung der HDV-Camcorder HVR-Z7 und HVR-S270 weckte Sony etliche Erwartungen: Zeiss-Wechselobjektive und paralleles Aufnehmen auf Band und Festspeicher, wahlweise in HD oder SD — da liegt die Messlatte der Erwartungen ziemlich hoch. Und gleichzeitig verschärft Sony den Druck in einem Segment, das bis vor wenigen Monaten noch Panasonics HVX200 (Test, Vergleichstest) allein beherrschte.

Mit dem Wechselobjektiv-Anschluss und dem Schulter-Camcorder nimmt Sony auch den Konkurrenten JVC ins Visier. Anders als die kompakten Schulter-Camcorder von JVC kann Sonys Schulter-Camcorder auch große Kassetten verarbeiten und anders als die für den GY-HD251 (Test, Vergleichstest) angebotenen Objektive bieten die Zeiss-Optiken, die Sony mitliefert, auch Autofokus und eine optische Bildstabilisierung.

Manch einer stellte sich da sogar schon die Frage, ob es denn innerhalb der sony-eigenen Produktpalette überhaupt noch Platz für den erst kürzlich eingeführten bandlosen Sony-Camcorder EX1 (Vergleichstest, Einzeltest) gebe. Um diese Frage vorab zu beantworten: Ja, es bleibt noch genügend Platz für den EX1. Die neuen HDV-Camcorder bieten zwar in einigen Aspekten mehr Funktionen als der EX1, aber im alles entscheidenden Kriterium Bildqualität können sie sich nicht mit dem EX1 messen. Allerdings ist der EX1 ein reiner HD-Camcorder und bietet ausschließlich bandlosen Betrieb mit den bislang eher weniger verbreiteten SxS-Speicherkarten.

Z7 und S270 sind dagegen als Multiformat- und Dual-Drive-Camcorder konzipiert: Sie erlauben die Aufnahme in SD und HD, auf Band und/oder auf CompactFlash-Speicherkarte. Allerdings ist die Datenrate dabei stets auf die HDV-typische Maximalrate von 25 Mbps limitiert — hier bietet der EX1 mit 35 Mbps ein deutlich sichtbares Plus.

Beide Camcorder lassen sich nutzen wie andere DV/HDV-Camcorder auch: Kassette rein, aufnehmen, volle Kassette in den Schrank stellen. Bei beiden Camcordern gehört aber zusätzlich ein kabellos andockbarer Speicherkarten-Recorder zum Lieferumfang. Der kompakte Flash-Recorder arbeitet mit handelsüblichen CompactFlash-Speicherkarten (CF) und speichert darauf Bild und Ton im HDV- oder DV/DVCAM-Dateiformat. Der CF-Recorder kann in verschiedenen Modi parallel zum Bandlaufwerk genutzt werden.

Eine Vorbemerkung noch, bevor es in die Details geht: Für den Test standen Vorseriengeräte zur Verfügung, die eventuell noch nicht in allen Aspekten den seit Ende Februar 2008 verfügbaren Seriengeräten entsprachen.

CF-Card-Recorder

Der CF-Card-Recorder HVR-MRC1 ist nicht separat erhältlich. Sony legt ihn den beiden neuen HDV-Camcordern ohne Aufpreis bei. Der Recorder wird am Camcorder-Gehäuse angedockt — beim Z7 hinten, beim S270 auf der rechten Seite — und nimmt ohne zusätzliche Kabel direkt Kontakt mit dem jeweiligen Mutterschiff auf. Dabei wird aber automatisch der HDV-Ausgang der Camcorder blockiert: Man kann also parallel zum CF-Recorder keine weiteren Peripherie-Geräte mehr mit digitalen Signalen via IEEE-1394-Buchse versorgen.

Der kleine, ultraleichte Recorder hatte schon nach seiner ersten Ankündigung im November 2007 (siehe Bericht) für große Resonanz gesorgt. Nicht ganz ohne Grund, denn es ist in der Tat überraschend, dass Sony beim EX1 auf die SxS-Card setzt und bei den neuen HDV-Geräten die CF-Card verwendet. Doch letztlich ist die Antwort, weshalb Sony auf unterschiedliche Speichermedien setzt, ganz einfach: CF-Karten sind günstig, sie sind weit verbreitet und mittlerweile gut etabliert — also sehr gut geeignet, um einen Recorder in diesem Format als kostenlose Dreingabe einem klassischen HDV-Camcorder beizupacken und damit vielleicht mehr Kunden mit der bandlosen Aufzeichnung vertraut zu machen. Außerdem hat die CF-Karte den Vorteil, dass sie kein topaktuelles Computer-Equipment erfordert: Alles, was man braucht, ist ein USB-Anschluss und einen überall billig verfügbaren Card-Reader.

Das kleine, sehr leichte Dock-Laufwerk wird aus dem Camcorder-Akku mitversorgt und kann komplett kabellos mit wenigen Handgriffen angeschlossen werden. Mit einem zusätzlichen Adapter (HVRA-C1), der ebenfalls beiliegt, wird aber aus dem Dock-Recorder bei Bedarf auch ein separat nutzbarer Player, der mit eigenem Akku oder über ein Netzgerät betrieben werden kann und dann via IEEE-1394-Schnittstelle (i.Link) digitale Videosignale ausgibt und entgegennimmt. Andere Schnittstellen als IEEE-1394 weist der CF-Card-Recorder aber nicht auf.

Die Software des CF-Recorders orientiert sich an der des Sony-Diskrecorders DR60 (Test), sie ist im Vergleich dazu allerdings deutlich abgespeckt, was nicht eben ein Vorteil ist. Man sollte fürs Setup des CF-Card-Recorders etwas Geduld mitbringen: Das Menü ist zwar sehr eingeschränkt, aber dadurch nicht etwa einfacher geworden.

Auch ist die Prozessorleistung des Geräts minimal und die Reaktionsgeschwindigkeit entsprechend langsam: Oftmals ertappten sich die Tester etwa dabei, mehrfach hintereinander auf eine der ziemlich klein geratenen Tasten zu drücken, weil es so lange dauerte, bis das Gerät tatsächlich reagierte. Die langsame Reaktionszeit trat insbesondere auch beim schnellen Aufrufen der einzelnen Clips negativ in Erscheinung: Man drückt beispielsweise viermal in rascher Folge die entsprechende Taste, aber der CF-Recorder springt nur zum nächsten Clip, nicht aber zum viertnächsten. Zudem ist das Display des CF-Card-Recorders ziemlich klein geraten und in hellem Tageslicht nur schwer ablesbar: Wer hier während des Drehs etwas erkennen will, muss wirklich genau hinsehen.

Alle Einstellarbeiten, die den CF-Recorder betreffen, muss man direkt an diesem vornehmen, die Bedienung über das Camcorder-Einstellmenü ist leider nicht möglich: Zwischen dem CF-Recorder und dem Camcorder besteht eben nur eine i.Link-Verbindung, eine weitergehende Steuer- oder Kommunikationsverbindung gibt es nicht. Die »Memory-Tasten« an den Camcordern dienen nicht, wie man annehmen könnte, zur Bedienung des CF-Recorders, sondern zur Steuerung der Memory-Stick-Funktionen (Picture Profiles und Fotofunktionen), die der Camcorder ebenfalls bietet.

Am besten ist es wahrscheinlich, den CF-Recorder einmal so einzustellen, wie man das haben will und ihn dann während der Aufnahmen gar nicht mehr groß zu beachten: So lässt sich der Kartenrecorder etwa so justieren, dass er automatisch startet und stoppt, wenn auch die Kassette gestartet und gestoppt wird (»Synchro«-Modus). Alternativ gibt es den »Follow«-Modus. Dabei folgt der Recorder mit geringem Zeitversatz dem Camcorder. Die Clips auf der Karte entsprechen nicht exakt den Clips auf der Kassette, sie fangen in der Regel etwas später an. Glücklicherweise stimmt aber wenigstens der Timecode überein, gleiche Bilder tragen auf dem Band und im Festspeicher die gleiche Nummer.

Der CF-Card-Recorder HVR-MRC1 kann wahlweise HDV-Files (.m2t) oder DV/DVCAM-Files (.avi/.dv) aufzeichnen.

Um das auf CF-Karte gespeicherte Material mit dem HVR-MRC1 wiederzugeben, muss der Videofilmer das Gerät mit den Tasten direkt am CF-Recorder bedienen und kann dann die Clips auf dem Display des Camcorders ansehen. Eine Thumbnail-Anzeige der aufgezeichneten Clips gibt es allerdings nicht, was für einen besseren Überblick sehr hilfreich wäre. Außerdem lassen sich die Laufwerktasten auch nicht besonders komfortabel bedienen. Das gilt auch fürs Überspielen von Bandmaterial auf die CF-Karte: Hierbei muss man Camcorder und CF-Card-Recorder wie zwei separate Geräte bedienen. Kopiert man vom einen auf das andere Gerät, wird der Timecode des Zielgeräts fortgeschrieben.

Generell lässt sich sagen, dass man mit dem CF-Recorder arbeiten kann, dass es auch möglich ist, in beiden Richtungen zwischen Band und Karte zu kopieren, aber komfortabel ist das alles nicht. Der einzige Komfort besteht darin, dass im Display des Camcorders angezeigt wird, ob der CF-Recorder aufnimmt, stoppt, oder wiedergibt. Der CF-Card-Recorder und der Rest des Camcorders sind nicht wirklich gut integriert, sondern es handelt sich letztlich um zwei separate Geräte.

Sony sieht das Gerät auch gar nicht in erster Linie als Wiedergabe-Einheit: Der Transfer der DV/HDV-Files in Editing-Systeme soll nach Sony-Lesart mittels handelsüblicher Card-Reader erfolgen — die Daten werden dann über die USB-Schnittstelle in den Rechner übertragen. Und das kann dauern: Gibt Sony für die beim EX1 verwendete SxS-Card an, dass man Bild und Ton zehnfach schneller als in Echtzeit übertragen könne, ist das mit CF-Karten nicht zu erreichen. Theoretisch sind zwar auch mit CF-Karten recht hohe Transferraten möglich, in der Praxis dauert das Kopieren von CF-Karten aber deutlich länger als mit SxS-Karten.

Momentan gibt es noch einen weiteren Haken bei der Weiterverarbeitung der gespeicherten Daten: Die .m2t-Dateien kann derzeit keines der im Profibereich populären Schnittsysteme direkt verarbeiten. Das soll sich aber schon mit der kommenden Version von Apples Final Cut Pro ändern.

Als Speichermedien werden im CF-Recorder CF-Karten wie sie auf breiter Basis im Handel erhältlich sind. Die wichtigsten Unterschiede bestehen in der Speicherkapazität und der maximalen Datenrate, mit der auf die Karten geschrieben und davon gelesen werden kann. Der CF-Kartentyp Ultra II ist für Datenraten von bis zu 80 Mbps ausgelegt und in einer Größe von maximal 16 GB erhältlich (Stand: Februar 2008). Extreme III schafft Datenraten von bis zu 160 Mbps und ist ebenfalls mit einer Maximalkapazität von 16 GB im Handel. Extreme IV soll einen Datenstrom von bis zu 320 Mbps verarbeiten, die Maximalkapazität liegt hier aktuell bei 8 GB.

Die Übertragungsrate bei Sonys größerer SxS-Card, die im bandlosen Camcorder EX-1 verwendet wird, liegt bei 800 Mbps und ist damit deutlich schneller als die einer CF-Card.

Sensoren, Objektiv

Beide Camcorder sind mit je drei neu entwickelten 1/3-Zoll CMOS-Sensoren von Sony im Seitenverhältnis 16:9 bestückt. Die native Auflösung der Sensoren beträgt laut Hersteller 1.440 x 810 Bildpunkte, in 16:9 werden effektiv 1.037.000 Bildpunkte genutzt, im 4:3-Betrieb 778.000.

Vor dem Prismenblock sitzt bei beiden Geräten ein 1/3-Zoll-Objektiv von Zeiss mit Bajonett-Anschluss. Es ist ein recht lichtstarkes (F1.6 bis 2.0) 12fach-Zoom mit der weitwinkligsten Position von 52,8 mm Brennweite. Umgerechnet auf 35-mm-Fotoverhältnisse deckt das Objektiv im 16:9-Modus den Brennweitenbereich von 32 bis 384 mm ab. Das Objektiv lässt sich in puncto Zoom und Fokus manuell bedienen und verfügt über einen ähnlichen Schiebering wie das des EX1, um zwischen Autofokus und manueller Scharfstellung umstellen zu können. Das Auflagemaß (Back Focus) wird nach einem Objektivwechsel automatisch eingestellt.

Dem Objektiv reichen weniger als 90 Grad Drehwinkel am Bedienring, um den kompletten Zoombereich zu durchfahren — das kann man mögen oder nicht. Um rund 120 Grad muss man den Schärfering drehen, um manuell von Anschlag zu Anschlag zu gelangen.

Im Innenleben identisch, unterscheiden sich die Objektive des Handheld- und des Schulter-Camcorders durch die Position des Handgriffs: Beim Handheld-Objektiv ist der Griff nach hinten versetzt. Rein mechanisch passt das Objektiv des Schulter-Camcorders auch am Handheld-Camcorder — umgekehrt funktioniert der Tausch trotz des identischen Bajonett-Anschlusses nicht, weil der andere Griff des Handheld-Objektivs nicht am Gehäuse des Schulter-Camcorders vorbeipasst. Der Austausch der beiden Objektivvarianten ist aus Sony-Sicht ohnehin nicht zu empfehlen, weil die Griffposition speziell auf den jeweiligen Camcorder-Typ abgestimmt sei.

Das blaue Zeiss-Logo auf dem Linsensystem macht sich gut und weckt Assoziationen zu den hochwertigen Objektiven, für die Zeiss seit ein paar Jahren im Videobereich bekannt ist. Das hat aber auch eine problematische Komponente: Die Erwartungshaltung gegenüber dem Objektiv ist dadurch sehr hoch und die Enttäuschung vorprogrammiert. Das Objektiv ist zwar keineswegs schlecht oder unpassend für die HDV-Camcorder, aber von Zeiss erwartet man eigentlich mehr. Das ist jedoch beim Gesamtpreis der Camcorder, die inklusive Objektiv ausgeliefert werden, gar nicht möglich. Ein Objektiv in dieser Preisstufe kann nun mal nicht in die Nähe der Abbildungsleistung der Digi Primes kommen, deren herausragende optische Qualität im Videobereich mit dem Namen Zeiss verbunden ist.

Es ist in der Branche ohnehin ein offenes Geheimnis, dass das bei den beiden HDV-Camcordern eingesetzte Objektiv zwar von Zeiss konzipiert und berechnet wurde, dass es aber bei Fujinon produziert wird. Man stellt sich also die Frage, ob mit dem Zeiss-Logo nicht unnötig höhere Erwartungen geweckt werden, die das Linsensystem dann nicht halten kann: Verzerrungen und Farbkanten (chromatische Aberrationen) sind besonders in den Randzonen des Bildes und bei weitwinkligen Einstellungen durchaus zu beobachten — halten sich aber im Rahmen des in dieser Preisklasse üblichen. Die Zeiss-Objektive heben sich hier in keiner Weise besonders positiv vom Üblichen ab.

Andere 1/3-Zoll-Objektive, wie sie etwa Canon und Fujinon im Programm haben, lassen sich direkt montieren. Während aber die Zeiss-Objektive direkt über ins Objektiv integrierte Kontakte kabellos elektrische Verbindung zum Camcorder aufnehmen, müssen andere Objektive per Kabel mit Spannung und Steuersignalen versorgt werden. Buchsen hierfür sind an beiden Camcordern vorhanden.

Mit Adaptern ist es auch möglich, 2/3-Zoll-Objektive an den Camcordern zu nutzen, ebenso auch die Alpha-Objektive der Sony-Digital-Spiegelreflexkameras. Außerdem plant Sony nach Firmenangaben, zusätzlich zum mitgelieferten Standard-Objektiv später optional ein Weitwinkel-Objektiv anzubieten.

Klar muss dem Anwender dabei aber immer sein, dass der Einsatz anderer als der mitgelieferten Objektive zumindest beim Handheld-Camcorder den Bedienkomfort verringert: Die meisten Wechselobjektive sind auf Schulter-Camcorder abgestimmt, somit stimmt die Griffposition am Gerät nicht mehr und die Belastung des Handgelenks nimmt zu. Setzt man Fotoobjektive ein, hat man gar keinen Griff mehr zur Verfügung. Deshalb werden — wenn überhaupt — wohl eher am Schulter-Camcorder andere als das mitgelieferte Objektiv eingesetzt werden.

Im Vergleich zum Objektiv des XDCAM EX-Camcorders PMW-EX1 muss man aus Sicht der Tester beim Z7 und beim S270 in Sachen Bedienung größere Abstriche machen. Zum einen hätten sich die Tester einen absoluten, mechanisch verkoppelten Blendenring gewünscht, den es leider nicht gibt. Zum anderen zeigten sich zumindest bei den beiden Objektiven der Vorseriengeräte immer wieder Schwierigkeiten beim Umstellen zwischen Autofokus und manueller Fokussierung. Hierfür wird der Fokusring in Achsrichtung des Objektivs verschoben: Ist er nach hinten geschoben, kann man das Objektiv manuell scharfstellen, ist er nach vorne geschoben, wird die Automatik aktiv. Allerdings erwies sich diese Umstellung im Testbetrieb bei beiden Camcordern immer wieder als etwas hakelig: Der Ring rastete nicht immer beim ersten Anlauf sauber ein.

Weiterer Kritikpunkt: Der Camcorder bietet keine dedizierte »Push-Auto«-Taste für einmaliges automatisches Scharfstellen und anschließendes Halten der Schärfe. Man kann diese Funktion zwar auf eine der verfügbaren User-Tasten (Assign) legen, dann steht sie zur Verfügung, wenn der Ring in der vorderen, also der Automatikposition steht. Das wird ohne Studium der Bedienungsanleitung kaum jemand intuitiv herausfinden: das hätte Sony definitiv komfortabler lösen können. Zudem scheinen sich die Ingenieure bei den Objektivfunktionen insgesamt etwas verrannt zu haben: Die unterschiedlichen Betriebsmodi für MF- und AF-Fokus zusammen mit den zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten mit Funktionen wie Focus Infinity, Expanded Focus oder Push Auto können durchaus für Verwirrung sorgen.

Immerhin: Es gibt bei den neuen Wechselobjektiv-HDV-Camcordern einen Autofokus, den man etwa bei JVCs HDV-Schultercamcordern mit Wechseloptik vergeblich sucht. Allerdings soll auch keineswegs verschwiegen werden, dass die Autofokusfunktion am Z7 und S270 nicht das sonst von Sony gewohnte Niveau erreicht: Relativ langsames Fokussieren und bei schwächeren Kontrasten auch mal unentschlossenes Pendeln und Pumpen kommen einen Tick zu häufig vor, als dass man gänzlich darüber hinwegsehen könnte.

Insgesamt kann man sich des Eindrucks nicht ganz erwehren, dass die Integration von Camcorder und Objektiv nicht wirklich in der Tiefe gelungen ist, wie es sinnvoll wäre. Sony wollte hierbei wohl mehr bieten als bei Wechselobjektiv-Camcordern üblich, aber so richtig rund ist das Ergebnis leider doch nicht.

Einige Punkte fielen den Testern noch auf, die aber ihre Ursache vermutlich in der noch nicht endgültigen Software der getesteten Vorseriengeräte haben. Sie seien nur der Vollständigkeit halber erwähnt, Sony dürfte sie bei den Seriengeräten gelöst haben: Der Digital Extender, eine digitale Verlängerung des Zoomfaktors durch Vergrößerung des Bildausschnitts, ließ sich beim Z7 nicht aktivieren. Außerdem funktionierte die Scharfstellhilfe »Expanded Focus« nur, wenn der CF-Card-Recorder ausgeschaltet war. Am S270 konnte der Assign-Taste L1, die sich am Objektiv befindet, keine Funktion zugewiesen werden und »AF Assist« funktionierte nicht.

Bedienung, Grundfunktionen

Sony hatte bei seinen Camcordern — mit wenigen Ausnahmen — schon immer ein Händchen für eine recht gute Bedienerführung und das ist auch beim Z7 und beim S270 weitgehend so. Ein paar Punkte gibt es allerdings, die nicht so gut gelungen sind. So ließen sich zweifellos einige Menüpunkte besser und klarer einteilen, besonders die, mit denen sich die diversen Bildraten und –formate einstellen lassen.

Ein Beispiel: Im Menü »In/Out Rec« lässt sich einstellen, ob man in DV/DVCAM oder in HDV 1080i aufzeichnen will. Wählt man letzteres, kann man in einem weiteren Menüpunkt (»HDV Progr«) einstellen, ob man interlaced oder progressiv aufzeichnen möchte. Das ist unlogisch: Erst stellt man ein, dass man in HDV1080i aufzeichnen will und dann kann man wählen, ob man interlaced oder progressiv arbeiten möchte? Aber es geht noch weiter: Abhängig davon, was man hier auswählt, lässt sich dann in einem weiteren Menüpunkt (»Scan Type«) noch auswählen, ob mit 25 oder mit 50 Frames gearbeitet werden soll. Das ist vollends komplett verwirrend und wird in der Praxis ganz sicher dazu führen, dass Kameraleute immer wieder ungewollt mit falsch eingestellten Bildraten und Scan-Modi aufzeichnen.

Im Klartext bieten beide Camcorder:
– klassische Sony-HDV-Aufzeichnung mit 1080 Zeilen in 50i
Progressive-Scan-Aufzeichnung (1080 Zeilen, 50 Halbbilder von denen jeweils zwei identisch sind und aus denen dann wieder ein Vollbild errechnet wird; das ist aber etwas völlig anderes als 1080p50 und sollte damit keinesfalls gleichgesetzt oder verwechselt werden)
– Progressive Aufzeichnung mit 25 Vollbildern und 1080 Zeilen

Einen Recorder, der diese Formate auch abspielen kann — was bei der progressiven 1080-Variante keineswegs selbstverständlich ist — führt Sony mit dem kompakten HVR-M35 (Test) zeitgleich mit den neuen Camcordern ein.

Weitere Funktionen beider Camcorder

Beide Camcorder bieten eine Vielzahl der Funktionen, die man vom Z1 und V1 her kennt, sie sind aber zusätzlich noch mit etlichen weiteren Features ausgerüstet. Unter anderem bieten beide Camcorder drei statt zwei ND-Filter. Die Filter werden, wie im Profibereich üblich, über ein Rad und nicht über einen Schieber wie bei einigen anderen Prosumer-Geräten in den Strahlengang geschwenkt. Bei beiden Geräten sind die Räder identisch angebracht und beschriftet. Beim Z7 wäre es aber sicher praxisnäher, wenn die Beschriftung um 90 Grad gedreht wäre, da man bei einem Handheld-Camcorder eher von oben auf das Gerät blickt.

Die Geräte bieten eine elektronische Verstärkung bis 21 dB und mit einer Hypergain-Schaltung lässt sich auf Kosten der Auflösung die Lichtempfindlichkeit noch weiter steigern. Die automatische Zuschaltung der elektronischen Verstärkung kann bei beiden Camcordern auch limitiert werden — ganz wie bei Profigeräten üblich.

Ins Display beider Camcorder kann bei Bedarf eine Mini-Wasserwage eingeblendet werden, die wie eine Stativlibelle die Ausrichtung zur Horizontlinie anzeigt. Über den Praxiswert dieser Funktion kann man sicher streiten, aber generell ist es wohl auch kein Fehler oder Nachteil, die (abschaltbare) elektronische Libelle im Camcorder zu haben.

Beide Camcorder verfügen im Audiobereich über XLR-Anschlussbuchsen, die Audiokanäle lassen sich gemeinsam oder getrennt aussteuern. Zudem gibt es einen zuschaltbaren Windfilter, der tieffrequente Störungen abmildert, sowie einen ordentlichen Limiter, der Übersteuerungen und Verzerrungen wirkungsvoll verhindert. Eine Rauschunterdrückung ist ebenfalls zuschaltbar. Die lässt sich einsetzen, um etwa gleichmäßige Lüfter- oder Festplattengeräusche, die heutzutage oft die Tonaufnahme stören, schon am Set deutlich zu reduzieren.

Sony hat zudem den Mikrofonhalter beider Camcorder optimiert, er lässt sich jetzt ohne Werkzeug und ohne lange an einer Rändelschraube zu drehen, rasch öffnen und schließen. Es gibt aber kein fest integriertes Mikrofon am Z7 und S270.

Gut gefallen hat den Testern die einfache und praktische Möglichkeit, den Audiopegel in den Sucher ein- und wieder ausblenden zu können.

Wer glaubt, mit den Camcordern auch Standbilder auf die CF-Karte aufnehmen zu können, der sieht sich getäuscht: Alle Fotofunktionen der Camcorder — die es natürlich gibt — beziehen sich auf einen Memory-Stick-Duo, für den beide Geräte einen separaten Slot bieten. So ganz hat sich Sony also von seinem eigenen Festspeichersystem auch beim Z7 und S270 nicht verabschiedet. Umkopieren zwischen CF-Karte und Memory Stick geht ebenfalls nicht.

Wie beim Z1 stehen auch beim Z7 diverse Picture Profiles zur Verfügung, die sich individuell einstellen und auf dem auch für Fotozwecke genutzten Memory Stick Duo speichern oder davon laden lassen. Sony hat diverse Profiles schon angelegt, eines davon, um den Look des weit verbreiteten DSR-PD170 (Einzeltest, Vergleichstest) zu generieren. Ein weiteres Picture Profile soll sich am HDCAM-Look orientieren — im Rahmen der Möglichkeiten von HDV.

Was beide Camcorder nicht bieten können, das ist eine echte Einzelbildaufnahme, etwa für Zeitrafferaufnahmen. Mit dem CF-Recorder stünde hierfür zwar das richtige Speichermedium zur Verfügung, aber der Long-GOP-Codec von HDV ist gänzlich ungeeignet, um Einzelbild-Sequenzen aufzunehmen. Schade: Das limitiert die Möglichkeiten im Bereich Intervallaufnahme und Einzelbildanimation deutlich. Im DV-Modus kann der Camcorder hingegen Einzelbilder aufzeichnen.

HVR-Z7E

Insgesamt hatten die Tester den Eindruck, dass der Z7 recht gut austariert ist und ganz gut in der Hand liegt, wenn man mit einem kräftigen Akku mit höherer Kapazität arbeitet. Mit einem Schmalspur-Akku wie dem NP-F570 neigt der Handheld dazu, leicht nach vorne wegzukippen. Bei kleinen Akkus ist das Einsetzen zudem etwas fummelig, weil man dabei tief im Gehäuse des Camcorders mit spitzen Fingern hantieren muss.

Zur Ergonomie des Z7 ist außerdem zu sagen, dass er nicht sehr stabil steht, wenn man ihn auf eine ebene Fläche stellt. Ohne Sonnenschutz, an dem unten ein kleines Füßchen integriert ist, könnte man fast schon von einer labilen Angelegenheit sprechen.

Wie schon der Z1 (Test) verfügt auch der Z7 über ein Display, das oben am Haltegriff ausklappbar befestigt ist. Es lässt sich parallel oder alternativ zum optischen Sucher betreiben. Das Display erreicht mit seinen rund 1,2 Millionen Bildpunkten eine ganz gute Qualität, aber bei etwas direkterer Sonneneinstrahlung hatten die Tester bisweilen doch einige Schwierigkeiten, damit zu arbeiten. Mit diesem Problem kämpfen — in unterschiedlichem Ausmaß — allerdings auch die Displays anderer Hersteller.

Zwei XLR-Buchsen für den Anschluss externer Tonquellen sind am Z7 vorhanden, der Handheld-Camcorder kann zwei Audiokanäle verarbeiten. Ein HD-SDI-Ausgang fehlt dem Z7, er kann nur HDMI und HDV über IEEE-1394 als digitale HD-Ausgänge bieten. Bei den Akkus bleibt Sony kompatibel zum Z1 und PD170, es lassen sich die gleichen Spannungsquellen verwenden. Dem Z7 legt Sony sogar ein vernünftiges Ladegerät bei, mit dem sich zwei Akkus parallel laden lassen.

Um Platz für Objektivzubehör wie etwa eine voluminösere Mattebox zu schaffen, kann der vordere Zubehörschuh mit wenigen Handgriffen entfernt werden und dann steht oberhalb des Objektivs bei Bedarf mehr Raum zur Verfügung. Auch gibt es ein zweites Gewinde im hinteren Teil des Griffs, an dem sich entweder direkt, oder über einen beiliegenden zweiten Montageschuh, Zubehör am Camcorder befestigen lässt.

Schön, dass die Assign-Tasten, die sich je nach Nutzerbedarf mit verschiedenen Funktionen belegen lassen, zusätzlich mit den Grundbelegungen beschriftet sind. Wichtige, oft benötigte Funktionen wie AE-Shift um den Arbeitspunkt der Blendenautomatik zu verschieben oder Rec-Review um schnell die zuletzt aufgenommene Szene noch einmal betrachten zu können, befinden sich im direkten Zugriff. Auch für den Weißabgleich gibt es eine eigene Taste, der Schwarzabgleich hingegen kann nur über das Menü aufgerufen werden.

In den senkrecht angeordneten, von hinten zugänglichen Kassettenschacht des Z7 passen Mini-DV-Kassetten. Diese Platzierung des Kassettenfachs erlaubt den raschen Kassettenwechsel auch dann, wenn der Camcorder auf einem Stativ montiert ist.

Der Z7 wiegt mit Objektiv, Kassette, kleinem Akku (NP-F570), CF-Recorder und dem mitgelieferten Sony-Mikrofon betriebsbereit knapp drei Kilogramm. Das klingt nach relativ wenig, ist aber für einen Handheld eigentlich schon zuviel.

HVR-S270E

Der S270 ist ein klassischer Schulter-Camcorder und folgt weitgehend den bewährten Handling- und Bedienmustern dieser Gerätekategorie: Wer schon mal einen Digi Beta-Camcorder jüngeren Baujahrs oder etwas Ähnliches in dieser Art benutzt hat, der sollte mit dem S270 problemlos zurechtkommen. Beim gesamten Bedienkonzept des Camcorders haben sich die Entwickler ganz daran orientiert, was auch andere Schulter-Camcorder aus dem Hause Sony bieten.

Der neue HDV-Schulter-Camcorder unterscheidet sich vom Handheld neben der Bauform durch den HD-SDI-Ausgang und durch die Möglichkeit, vier Audiokanäle aufzeichnen zu können. Jeweils zwei XLR-Buchsen sind vorne und hinten am Camcorder angebracht. Wird der Camcorder im Zweikanal-Modus betrieben, ist aber keine völlig freie Zuweisung der einzelnen Buchsen zu den Kanälen möglich. Zwei Schiebeschalter geben hier verschiedene Varianten vor.

Dank der vier Audiokanäle und des HD-SDI-Ausgangs ist der Schulter-Camcorder für Einsätze bei Konzerten oder bei Live-Events besonders gut geeignet. Der Vierkanal-Ton wird beim S270 auf die gleiche Weise aufgezeichnet, wie beim bislang einzigen Vierkanal-HDV-Camcorder H1 (Vergleichstest, Einzeltest) von Canon. Um diesen Ton auch wiedergeben zu können, bietet Sony nun mit dem HVR-M35 (Test) auch einen HDV-Recorder an, der offiziell über diese Funktion verfügt.

Der S270 ist der erste HDV-Camcorder, der im HD- wie im SD-Modus auch große DV-Kassetten nutzen kann — bei bestimmten Drehs ebenfalls ein Plus.

Wenn der CF-Card-Recorder im Einsatz ist, sitzt er seitlich am Schulter-Camcorder. Wird er abmontiert, deckt eine weder besonders stabile, noch wertig anmutende Plastikplatte mit großer Schraube diese Fläche ab — schon der Optik wegen empfiehlt es sich, hier immer den CF-Recorder zu montieren.

Der S270 hat insgesamt mehr Anschlüsse als sein kleiner Bruder und solche Anschlüsse sollte man generell bei Nichtbenutzung lieber abdecken. Hier gehen die Camcorder-Hersteller schon seit Jahren immer wieder neue Wege mit einzelnen oder kombinierten, gesicherten oder komplett abnehmbaren Gummikappen und Klappen. Die nun beim S270 realisierte Lösung mit gesicherten, aber wegschwenkbaren Gummikappen stellt aus Sicht der Tester einen der besseren Kompromisse aus gutem Zugang und Schutz dar.

Beim Schulter-Camcorder ist in der Grundeinstellung die Taste L2 am Objektiv anders belegt als beim Handheld-Modell: Hier liegt beim S270 die Review-Funktion anstelle des Expanded Focus beim Z7.

Eine Besonderheit des Schulter-Camcorders ist der Sucher, der parallel als klassischer Sucher und als Ausklapp-Display genutzt werden kann. Der integrierte LCD-Schirm kann hochgeklappt und dann unabhängig vom restlichen Sucher recht flexibel und vielseitig gedreht und geneigt werden. Das eröffnet gegenüber der klassischen Platzierung an der linken Geräteseite etliche neue Möglichkeiten und erlaubt die Nutzung des Ausklappschirms auch dann, wenn man den Camcorder auf der Schulter hat. So kann etwa ein Moderator oder Kommentator, der in die Kamera spricht, sich selbst auf dem Ausklappschirm sehen und kontrollieren — auch wenn der Camcorder nicht auf einem Stativ montiert ist. Selbst in ungewöhnlichen Camcorder-Positionen und von der rechten Geräteseite aus, lässt sich der Schirm von Dritten nutzen, während der Kameramann in den Sucher schaut.

Beim Gewicht liegt der S270 im üblichen Rahmen eines DV-Vollformaters: Betriebsbereit mit Objektiv, Sucher, Mikro, Akku (BP-L40), Kassette und CF-Recorder bringt er rund 6,1 kg auf die Waage.

Bild- und Ton

Die Erwartungen an die neuen HDV-Camcorder von Sony sind hoch: Schon die Vorstellung der ersten Prototypen stieß auf großes Interesse, und mit der Ankündigung des andockbaren CF-Card-Recorders im vergangenen November generierte Sony in den Internet-Foren weltweit einen richtiggehenden Hype.

Bei soviel Vorschusslorbeeren ist es sicher nicht einfach, den hohen Erwartungen zu genügen, die auch das Zeiss-Wechselobjektiv befeuert. Weil es sich bei den getesteten Camcordern um Vorseriengeräte handelte, ist letztlich leider auch noch kein abschließendes, belastbares Urteil möglich. Soviel aber schon: Z7 und S270 liefern recht ordentliche Qualität, die sich in der HDV-Klasse durchaus sehen lassen und mit anderen Camcordern messen kann. Dabei sehen die Tester aber mehr Ähnlichkeit zum V1 (Test) als zum Z1. Bei den Vorseriengeräten deutete sich weder beim Z7 noch beim S270 an, dass hier zwei neue Überflieger die HDV-Klasse abräumen: Der Z1 liefert aus Sicht der Tester in vielen Aspekten immer noch die bessere Bildqualität, besonders was den Aspekt des Bildrauschens angeht. Hier überschreiten Z7 und S270 früher das Maß, wo sich Bildrauschen störend bemerkbar macht.

Sicher, der Z7 wie auch der S270 überzeugen bei vielen Motiven durch hohe Schärfe und eine für die HDV-Klasse gute Bildruhe. Dennoch fehlt den Camcordern immer ein Quäntchen, um die Bildqualität des Z1 zu erreichen: Kontrast- und Farbwiedergabe zählen neben anderen Aspekten dazu. Die Bilder der neuen Kombattanten hinterließen bei den Testern einfach keinen so stimmigen Eindruck. Dabei soll hier aber keinesfalls behauptet werden, dass den Z1 und die neuen HDV-Camcorder Welten trennen, aber ein Unterschied ist schon da. Zudem kämpfen die Geräte — wie auch alle andere HDV-Camcorder — mit Motiven, bei denen viel Bewegung herrscht: Vorbeifahrende Autos und Schwenks wirken einfach verschwommen, so wie man das von HDV her kennt.

Und ganz sicher wird es Differenzen darin geben, wie man das eine oder andere neue Feature von Z7 und S270 bewertet: Wer etwa Vierkanalton braucht, der kann mit dem Z1 nichts anfangen und wird den S270 besser finden. Auch die Möglichkeit, progressive Aufnahmen zu erstellen, kann das Pendel zugunsten von Z7 und S270 ausschlagen lassen: Besonders wer fürs Web produziert und am Ende der Postproduktion etwa Flash-Filme benötigt, der ist mit progressivem Ausgangsmaterial ganz sicher besser bedient.

Es gibt aber ganz zweifellos einen Grund dafür, weshalb Sony betont, dass der Z7 den Z1 nicht ablöst — und aus Sicht der Tester ist das auch die richtige Entscheidung.

Beim Ton konnten die Tester bei den Vorseriengeräten keine besonderen Auffälligkeiten feststellen: Das mitgelieferte Mikro erzeugt an den Camcordern im Zusammenspiel mit der verbesserten Halterung einen recht brauchbaren Ton. Mit hochwertigeren Mikros kann man aber sicher einen größeren Qualitätssprung herausholen, als er in der internen Tonverarbeitung der Geräte möglich wäre.

Fazit Vorseriengeräte

Wer in der DV/HDV-Welt zuhause ist und dort noch eine Weile bleiben will, ist bei den neuen Sony-HDV-Camcordern gut aufgehoben — zumal er die Möglichkeit bekommt, per CF-Card-Recorder zumindest mal in die bandlose Welt zu schnuppern.

Wer allerdings eine bessere Bildqualität will und bereit ist, sich ganz auf HD und die bandlose Aufzeichnung einzulassen, der ist mit dem Sony PMW-EX1 sicher besser beraten. Auch der Z1 ist, wie schon erläutert, eine Alternative zum Z7. Der S270 ist der einzige HDV-Camcorder, der mit großer Kassette arbeiten kann und er entspricht dem gängigen Baumuster eines Broadcast-Schultercamcorders: damit steht der S270 im HDV-Bereich allein.

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