MDR erweitert VPMS von S4M
Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) setzt künftig ein weiteres von S4M entwickeltes Software-Modul innerhalb seines IT-basierten Archiv- und Produktionssystems ein.
Der MDR nutzt bisher schon verschiedene Komponenten des Video Production Management Systems (VPMS) von S4M. Nun kommt beim MDR auch das Modul PlayoutControl zum Einsatz: Das Steuerungs-Tool für Videoserver wird demnach künftig die regiegesteuerte Produktion unterstützen.
Seit Ende 2003 nutzt der MDR in seiner Leipziger Sendezentrale das IT-basierte, modular aufgebaute VPMS. Das System spielt eine zentrale Rolle im Content-Management des öffentlich-rechtlichen Senders. Es steuert unter anderem den Aufzeichnungsprozess von Videosignalen und verwaltet alle Hi-Res-Speicher für hochauflösendes sendefähiges Videomaterial. Mit VPMS können an herkömmlichen PC-Arbeitsplätzen sowohl Metadaten erfasst, als auch Videos in niedrigerer (MPEG-1) Auflösung gesichtet und geschnitten werden.
Das neue Modul PlayoutControl soll in Zukunft den Mitarbeitern des MDR das Steuern von Regieprozessen erleichtern. Einerseits gehört dazu das Ausspielen von Sendebeiträgen und begleitenden Sendeelementen, etwa Trailern, andererseits das Einspielen von MAZ-Beiträgen auf Videoserver. Umgekehrt lassen sich auch Beiträge für das Archiv auf Videobänder ausspielen. PlayoutControl wird laut Anbieter S4M auch in der Vorproduktion eingesetzt — bei »Live on tape«-Applikationen.
Das neue Modul gewährleistet laut Hersteller hohe Investitionssicherheit, da es in Bezug auf die Server hersteller- und hardware-unabhängig ist, also mit verschiedenen Servern verschiedener hersteller verwendet werden kann. Es lässt sich außerdem auch ohne VPMS nutzen. S4M bietet PlayoutControl auch separat als Lizenzprodukt an.